Sonntag, 18. Mai 2025

Erneuerbare Energien waren nicht schuld am Black-out in Spanien

 

hier  15.5.25

Harald M. Depta  auf LinkedIn

Der jüngste Blackout in Spanien und Portugal hat viele vorschnelle Urteile über erneuerbare Energien ausgelöst, doch die Fakten sprechen eine differenziertere Sprache

Nach Angaben der spanischen Energieministerin Sara Aagesen war ein Umspannwerk in Granada der Auslöser des massiven Stromausfalls vom 28. April.

Dieser Vorfall löste eine Kettenreaktion mit weiteren Ausfällen in Badajoz und Sevilla aus, was zu einem Erzeugungsverlust von 2,2 Gigawatt führte. Fast ganz Spanien und Teile Portugals blieben stundenlang im Dunkeln.


Die laufenden Untersuchungen schließen bereits mehrere potenzielle Ursachen aus: Weder ein Cyberangriff auf den Netzbetreiber REE, noch ein Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage oder unzureichende Netzkapazitäten scheinen verantwortlich zu sein. Was mich besonders beeindruckt: Trotz der Kritik verteidigt die Regierung konsequent ihre Energiepolitik und betont die wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Vorteile erneuerbarer Energien für Haushalte und Unternehmen.

Die Kritiker, die mangelnde "Netzträgheit" durch den geringen Anteil konventioneller Energieträger als Ursache vermuteten, müssen nun ihre Argumente überdenken.


hier   12.5.25  Artikel von Tobias Stahl 

Blackout in Spanien: Jetzt steht die Ursache fest

Rund zwei Wochen nach dem Blackout in Spanien und Portugal steht offenbar die Ursache fest: Eine Störung in einem Umspannwerk soll den großflächigen Stromausfall ausgelöst haben. Geklärt ist der Vorfall damit aber noch nicht.

Am 28. April brach innerhalb von nur fünf Sekunden das Stromnetz auf der gesamten Iberischen Halbinsel zusammen. Rund 55 Millionen Menschen in Spanien und Portugal standen ohne Strom und Internet da, Ampeln fielen aus, U‑Bahnen und Züge kamen zum Stillstand, allein in Spanien mussten rund 35.000 Reisende aus Zügen befreit werden.

Einen Tag später waren Spanien und Portugal annähernd vollständig wieder am Netz – die Ursachensuche dauerte indes ungleich länger. Das Problem: Hinter einem Blackout steckt kein einzelner Defekt, sondern ein empfindliches und hochkomplexes System aus Erzeugungsanlagen, Stromleitungen, Umspannwerken, Verteilern und Schutzeinrichtungen. Nun teilte Spaniens Energieministerin Sara Aagesen laut einem Bericht der Tagesschau mit, dass eine Störung in einem Umspannwerk in Granada ausschlaggebend für den Blackout war.....


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