Tatsächlich: Ich feiere diesen Brief von Amelie Fried, spricht sie mir doch direkt aus dem Herzen. Söder ist nicht mein Ministerpräsident, aber zum Fremdschämen reicht`s vollkommen aus.
Ja es wäre uns Bürgern mehr als recht, wenn Politiker sich freundlicherweise darauf besinnen könnten, wozu sie gewählt wurden.
Die Schriftstellerin und Journalistin Amelie Fried hat Markus Söder in einem offenen Brief die Leviten gelesen.
"Dann holt die Journalistin zum eigentlichen Schlag aus: Söders neue Selbstdarstellung im Netz unter dem Hashtag "Hashtag#söderisst".
"Nun haben Sie im reifen Boomer-Alter das Influencen entdeckt, und das ist wirklich ein Problem".
Ob Würstchen, Burger oder Leberkäs – immer mit fettigen Fingern und markigen Sprüchen gegen „Tofu-Tümelei“. Für Fried ist das kein Spaß, sondern eine gezielte Abwertung all jener, die sich Gedanken über Klima, Gesundheit oder Tierwohl machen.
„Sie treten Menschen, die wenig oder kein Fleisch essen, vors Schienbein“, schreibt sie. Und weiter:
"Soll ich Ihnen sagen, wie ich mich als Bürgerin fühle,
wenn sich mein Ministerpräsident öffentlich
als würstchenessender Kasper inszeniert?
Ich fühle mich beleidigt."
Was als respektvoller Rückblick beginnt, endet in einer scharfen Abrechnung mit dem Ministerpräsidenten und seiner Inszenierung in den sozialen Medien.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen