Kommentar dazu von Zackes Brustik: Das feiere ich! Ich hatte in 2,5 Jahren nie einen Grünen in meinem Sustainability Podcast. Aber schon 2x CDU und 1x Liberal.
Nachhaltigkeit ist kein Parteithema, sondern ein Wirtschafts und Gesellschaftsthema.
Rico Grimm hier auf LinkedIn
Das Einstecktuch ist eine Klimalösung, die ich bisher nicht auf dem Schirm hatte. 😉
Während Klimaaktivismus bisher vor allem mit Straßenblockaden und Schulstreiks verbunden wurde, betritt jetzt ein anderer Akteur die Bühne
Als Strategiedirektor Daniel Müller mir in unserem Videogespräch gegenübersitzt, fällt sofort auf: Hier spricht kein typischer Klimaaktivist. Für den ehemaligen hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier schrieb er mal Reden. Auf der Vereins-Homepage lugt ein kleines Stoffdreieck aus seiner Jackentasche.
Das Team von Heimatwurzeln will die „bürgerliche Mitte“ für Klimaschutz gewinnen. Nicht mit Systemkritik oder Katastrophenszenarien, sondern mit greifbaren Vorteilen.
„Wir wollen, dass die Leute aus eigennützigen Gründen das Klima schützen“, sagte mir Müller. Statt über Verzicht zu sprechen, setzt Heimatwurzeln auf Wirtschaftlichkeit und praktische Umsetzbarkeit.
Besonders interessant: Der Verein ist Teil eines weltweiten Verbunds ähnlicher Initiativen, die alle an der „Übersetzungslücke“ zwischen Klimaschutz und konservativen Kreisen arbeiten. Das Ziel? Klimaschutz soll so selbstverständlich werden, dass er gar kein politisches Thema mehr ist.
Die Strategie könnte aufgehen. Rechts der Mitte, wo sich etwa 40% der Gesellschaft wiederfinden, fehlen bisher überzeugende Klimaschutz-Angebote. Heimatwurzeln will diese Lücke schließen – mit Überzeugungsarbeit vor Ort statt großer Kundgebungen.
Eine Studie des Vereins zeigt: Nur Konservative können Konservative wirklich von mehr Klimaschutz überzeugen.
Das Einstecktuch – es ist wichtig.
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