Montag, 4. Juli 2022

Energiefresser Bitcoin & Co

 


Bitcoin selbst ist nicht klimaschädlich. Alles was Rechenpower benötigt, verbraucht aber auch elektrischen Strom. Das kann eine Google-Suche sein, Streaming bei Netflix oder eben Bitcoin-Transaktionen.

Genau gesagt sind es nicht die Bitcoin-Transaktionen, die Energie verbrauchen. Die Blockchain muss regelmäßig überprüft werden, egal ob eine Transaktion stattfindet oder Tausend Transaktionen gleichzeitig.

Um die Blockchain zu validieren, lösen die Miner etwa alle 10 Minuten ein Rechenproblem. Diese Berechnung verbraucht Energie. Für die Lösung des Rechenproblems gibt es eine Belohnung in Bitcoin.

Eigentlich müsste dabei gar nicht viel Energie verbraucht werden. Theoretisch würde 1% des Energieverbrauchs auch ausreichen oder gar 0,0001%. In der Frühphase von Bitcoin wurden diese Rechenprobleme noch auf ganz normalen Laptops gelöst.

Weil aber der Preis von Kryptowährungen immer weiter steigt, lohnt es sich für Miner immer teurere und massivere Rechenpower einzusetzen. Die Miner machen ein Wettrüsten mit Grafikkarten. Und zusätzliche Rechenleistung verbraucht zusätzliche Energie.

Je weiter der Preis von Bitcoin steigt, desto größer ist also der Energieverbrauch. Die Belohnung der Miner sinkt allerdings alle 4 Jahre auf die Hälfte, das sogenannte Halving. Der Energieverbrauch wird also in Zukunft tendenziell sinken, außer die Preisanstiege können das ausgleichen....

Die einfachste Lösung für den Energieverbrauch von Bitcoin ist ein globaler CO2-Preis. Das würde auch viele andere Probleme lösen.

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