Schwäbische Zeitung
Zu „Ökoterrorismus: Klimakonsens sorgt wieder für Streit“ (SZ, 21. Juli) hier:
Wie nur ist es möglich, dass ein Mensch, der sich gemäß seiner Parteimitgliedschaft demokratischem Denken und Handeln verpflichtet fühlen müsste und seit Jahr und Tag versucht, als CDU-Stadtrat in der kommunalen Politik, als CDU-Kreisrat in der regionalen Politik, als CDU-Landtagsabgeordneter in der Landespolitik und nicht zuletzt als Vorstandsmitglied der CDU Württemberg-Hohenzollern sich einzubringen und sich zu profilieren, quasi frei nach Querdenkerart und auf übelste AfD-Manier all diejenigen, die nun eben nicht auf seiner umweltpolitischen Linie liegen, einfach als Ökoterroristen niederzumachen und sie auf unsäglich skandalöse Art und Weise in ihrem ganzen Tun meint disqualifizieren zu müssen.
Nach Wikipedia ist „Terror (lateinisch terror „Schrecken“) die systematische und oftmals willkürlich erscheinende Verbreitung von Angst und Schrecken durch ausgeübte oder angedrohte Gewalt, um Menschen gefügig zu machen“.
Als „homo politicus“, als ein am aktuellen Weltgeschehen interessierter und sich regelmäßig informierender Mensch müsste August Schuler doch eigentlich um das erschreckend grausame Tun und Treiben der derzeit „gängigen“ Terrorgruppen des Boko Haram und des Islamischen Staates informiert sein, die in ihren jeweiligen Verbreitungsgebieten seit Jahren schon Angst, Not, Tod, Gewalt und Schrecken verbreiten.
Das Denken und Handeln seiner politischen Gegenspieler durch die erschreckend naiv und vollkommen desinformiert wirkende, völlig deplatzierte Verwendung des Begriffs Terrorismus mit der Vorgehensweise dieser terroristischen Gruppierungen gleichzusetzen, ist schlichtweg skandalös und widerspricht jedem Ansatz demokratischen Denkens und Tuns.
Hartmut Jost, Schlier
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