13.07.2022 hier im Südkurier
Extreme Hitze in Spanien und Portugal, Trockenheit in Italien, Brände in Frankreich, Dürre und Wassermangel auch in Deutschland: In Baden-Württemberg sollen die Temperaturen laut Deutschem Wetterdienst in den kommenden Tagen auf 34 Grad steigen.
Vor allem Brandenburg und der Norden Deutschlands leiden zunehmend unter Trockenheit und Wassermangel.
Baden-Württemberg ist von den Hitzefolgen vorerst weniger betroffen. Im Bodensee, Hoch- und Oberrhein seien die Wasserstände allerdings deutlich niedriger als für die Jahreszeit üblich, so die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW). Die Folgen der Klimakrise seien auch in Deutschland angekommen, sagte Bundesumweltministerin Steffi Lemke. Die Grünen-Politikerin will bis Ende des Jahres eine nationale Wasser-Strategie vorlegen.
KOMMENTARE: TROCKENHEIT : Ein Alarmzeichen
Droht uns neben der Gaskrise auch ein Wassermangel? In den Haushalten vorerst nicht, denn die Wasserhähne und Duschen werden nicht trockenfallen.
In der Natur indes stellt die Trockenheit das Land vor
massive Herausforderungen.
Sicher, Pläne etwa für eine wassersparende
Landwirtschaft liegen in den Schubladen oder werden bereits umgesetzt,
denn der Rückgang an Niederschlagsmengen zeichnet sich seit einigen
Jahren ab.
Doch das Problem der Wasserknappheit zieht immer größere Kreise: Baumbestände sterben großflächig ab, Wälder fangen Feuer, Fluss- und Bachläufe fallen trocken, und Bauern ernten weniger Getreide.
Panik löst die Probleme nicht, aber eine gewisse Alarmstimmung ist in Politik und Bevölkerung durchaus angebracht. Denn Dürreperioden könnten zum Dauerzustand werden.
Wirklich vorbereitet ist Deutschland auf dieses Szenario nicht. Dabei genügt ein Blick über die Alpen nach Italien – wo sich der Po zu einem Rinnsal verflüchtigt. Eine Mahnung auch für uns.
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