Schwäbische Zeitung Von Philipp Richter
Die Stadtwerke wollen den Windpark im Altdorfer Wald schnell voranbringen - Kommunale Kooperationen denkbar
Die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm (SWU) haben den Zuschlag für die ausgeschriebenen Potenzialflächen für Windkraft im Altdorfer Wald erhalten. Zusammen mit dem Projektentwickler „iTerra energy“ wollen sie einen Windpark in Oberschwabens größtem zusammenhängenden Wald bauen.
....Als sehr wahrscheinlich gilt, dass im Altdorfer Wald sogenannte Schwachwindanlagen zum Einsatz kommen werden.
Das sind moderne Windräder, die speziell dafür konzipiert sind, in eher windarmen Regionen rentabel Strom zu produzieren. Dies wird dadurch ermöglicht, dass die Anlagen in sehr großer Höhe Wind abgreifen können. Solche Windräder sind beispielsweise auch bei den beiden in der Nachbarschaft geplanten Parks bei Mochenwangen/Zollenreute und Bergatreute/Enzisreute vorgesehen.
Es ist also mit Höhendimensionen von bis zu 240 Metern zu rechnen. Zum Vergleich: Das Ulmer Münster ist 162 Meter hoch. Die SWU kündigen in einer Pressemitteilung jedoch an, großen Wert auf Bürgerbeteiligung zu legen.
Wörtlich heißt es in dem Schreiben: „Im Fokus der Entwicklung steht für die Projektpartner das Ziel, das Vorhaben als kommunales Projekt mit Bürgerbeteiligung auszugestalten. Die beteiligten Kommunen, Bürgerinnen und Bürgern sollen daher im Rahmen der Projektentwicklung frühzeitig mit einbezogen werden. Ebenso ist vorgesehen, weiteren kommunalen Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit einer Beteiligung an dem Windparkprojekt einzuräumen.“
Gerade der letzte Satz könnte eine Chance für die „Windkraft Bodensee-Oberschwaben“ (WKBO) sein, die sich bekanntlich auch für die Flächen beworben hat, allerdings nicht zum Zug gekommen ist.
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