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Guten Morgen,
An die Hundert Regierende treffen sich in Schwedens Hauptstadt zur Konferenz "Stockholm+50". Weil dort vor 50 Jahren der lange Kampf begann gegen die Plünderung unseres Planeten.
und Luisa Neubauer werden dabei sein, wenn Umweltministerin Lemke mit vielen Kolleginnen und Kollegen wie dem US-Klimabeauftragten Kerry der allerersten internationalen Umweltkonferenz gedenken.
Damals, im Juni 1972, hatten auf Initiative der UN mehr als Tausend Delegierte aus 122 Ländern getagt und grenzüberschreitende Zusammenarbeit im vereinbart. "Es war die Geburtsstunde der internationalen Umweltpolitik", sagt mein Kollege Christian Deker, unser neuer Kopf der Umweltredaktion, der heute Abend über das Stockholmer Revival berichten wird.
Beschämend wirkt, dass nun - ein halbes Jahrhundert später (!) - wenig von dem abgewendet scheint, vor dem damals gewarnt wurde.
Jeder konnte wissen, was droht. Im März 1972 hatte ein Bestseller die Fachwelt erschüttert, der "Bericht zur Lage der Menschheit".
Berühmter noch ist die Gruppe seiner Autoren um den italienischen Industriellen und "Al Italia"-Mitgründer Aurelio Peccei: "Club of Rome". Diese Reichen und Klugen hatten mit damals allerneuesten Computern die Zerstörung der Natur simulieren lassen. Doch ihr Schluss sollte nicht fatalistisch sein, sondern ein Fanal: Wenn wir jetzt umsteuern, dann steht die Welt nicht am Abgrund in zwei Generationen!
Und nun? Zwei Generationen später? "Jedenfalls mag man sich den Zustand dieser Welt nicht vorstellen, ohne die gemeinsamen Anstrengungen im Umweltschutz", sagt Jochen Flasbarth, Staatssekretär Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, der an fast allen teilgenommen hat, die auf Stockholm folgten.
In anderen Worten: Never give up! Weitermachen, damit es eines Tages ein glückliches "Stockholm+100" gibt. Wir werden berichten!
Wulf Schmiese, Leiter heute journal
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