Klimawandel in der Zeit hier 25. Juni 2022
Mit staatlichen Fördergeldern sollen Waldbesitzer dazu gebracht werden, sich für den Klimawandel zu wappnen. Gleichzeitig soll der Wald als CO₂-Speicher wirken.
Die Bundesregierung will mit 900 Millionen Euro deutsche Wälder gegen den Klimawandel rüsten. Das geht aus einem Konzept hervor, das die Ministerien für Landwirtschaft und Umwelt gemeinsam ausgearbeitet haben und das der Neuen Osnabrücker Zeitung vorliegt. Der Entwurf soll dem Haushaltsausschuss im Bundestag präsentiert werden. Demzufolge sollen Waldbesitzer eine Förderung vom Staat erhalten, sollten sie klimaschonende Maßnahmen in ihren Wäldern umsetzen.
Deklariertes Ziel ist es, vor Folgen des Klimawandels zu schützen und den natürlichen CO₂-Speicher des Waldes zu erhalten. Im Maßnahmenkatalog sind beispielsweise der Verzicht auf Pflanzenschutzmittel sowie der Verbleib von Totholz enthalten.
Wer über mehr als 100 Hektar Wald verfügt, soll auf mindestens fünf Prozent der Fläche der Natur freien Lauf lassen und hier für mindestens 20 Jahre kein Holz mehr einschlagen. Die 900 Millionen sollen dann bis einschließlich 2026 an diejenigen ausgezahlt werden, die diese Kriterien erfüllen. Der Ablauf nach 2026 steht demnach noch nicht fest.
Der Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates, Georg Schirmbeck, lobte die Pläne der Regierung. Allerdings reichten weder der Zeithorizont noch die Summe, mit der der Bund plane, sagte er. "Auf lange Sicht reden wir über 50 Milliarden Euro, die für den Waldumbau benötigt werden.
Der Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates, Georg Schirmbeck, lobte die Pläne der Regierung. Allerdings reichten weder der Zeithorizont noch die Summe, mit der der Bund plane, sagte er. "Auf lange Sicht reden wir über 50 Milliarden Euro, die für den Waldumbau benötigt werden.
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