Reaktion auf neuen Weltklimabericht
Uno-Chef Guterres geht hart mit den Bremsern beim Klimaschutz ins Gericht. Die bisherigen Maßnahmen gegen die Erderhitzung seien eine Schande.
Nach der Veröffentlichung des neuen Sachstandsberichts des Weltklimarats IPCC hat Uno-Generalsekretär António Guterres einigen Regierungen und Unternehmen »Lügen« über ihr Klimaschutz-Engagement vorgeworfen.
Investitionen in Öl und Kohle als »moralischer und wirtschaftlicher Wahnsinn«
Der Uno-Generalsekretär nannte die Befunde des IPCC zu den bisherigen globalen Maßnahmen gegen die Erderwärmung »deprimierend« und »eine Schande«. Folgen dieser Untätigkeit seien etwa »beispiellose Hitzewellen, erschreckende Stürme, verbreitete Wasserknappheit«. Staaten und Unternehmen mit einem hohem Treibhausgasausstoß verschlössen davor nicht nur die Augen, »sondern gießen auch noch Öl ins Feuer«.
Die großen Emittenten zerstörten die Erde, weil sie ihre historisch begründeten Investitionen in fossile Energieträger nicht aufgeben wollten, kritisierte Guterres. Dabei gebe es preisgünstigere erneuerbare Energien, die neue Jobs, »Energiesicherheit und größere Preisstabilität« schaffen könnten. Weitere Investitionen in fossile Energieträger wie Kohle oder Erdöl seien hingegen »moralischer und wirtschaftlicher Wahnsinn«.
Guterres mahnte, die Welt habe die Wahl, ihre Verpflichtung zum 1,5-Grad-Ziel einzuhalten oder die Erde zu »zerstören«. Pläne zur Rettung der Erde müssten »jetzt in Realität und in Taten umgesetzt« werden.
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