Ein Artikel im Südkurier v
Solarstrom aus der Apfelplantage
... Im Rahmen eines Pilotprojekts möchte der Kressbronner Landwirt auf einer Fläche von 0,4 Hektar eine Agrofotovoltaik-Anlage errichten. Das heißt, oben wird Strom erzeugt, unten wächst das Obst.
„Was mit einem Workshop begann, ist inzwischen zu einem landesweiten Projekt geworden“, erzählt Gabriel Frittrang vom Regionalwerk Bodensee. Das regionale Energieunternehmen beteiligt sich ebenfalls an dem Versuch. Wissenschaftlich begleitet werde dieser vom Fraunhofer-Institut, aber auch vom Kompetenzzentrum Obstbau-Bodensee in Bavendorf, wo es eine Versuchsanlage geben wird.
„Landesweit soll es zehn Standorte geben, neben fünf wissenschaftlichen Standorte sind fünf landwirtschaftliche Betriebe dabei“, sagt Gabriel Frittrang. Auf dem Hof von Hubert Bernhard in Kressbronn werde Kernobst unter einer Fotovoltaik-Anlage wachsen. „In Meckenbeuren wird das mit Zwetschgen – also mit Steinobst – getestet, in Südbaden soll es Versuche mit Kirschen sowie im Wein- und Ackerbau geben“, erklärt Frittrang. „Ich suche immer nach neuen Ideen im Obstbau, die auch den landwirtschaftlichen Betrieben mehr Sicherheit bringen“, sagt Hubert Bernhard. Daher wolle er in eine solche Anlage investieren. Ein weiterer Vorteil ist in seinen Augen: Indem man die Solarmodule über den Obstbäumen anbringe, habe man keinen zusätzlichen Flächenverbrauch. Die Doppelnutzung durch eine Agrofotovoltaik-Anlage wäre daher ein Riesenvorteil.
Dieses Thema wird als nächstes im Regionalverband auftauchen durch den Teilplan Energie.
Ist es richtig Agro-Voltaik als weitere großflächige Nutzung und (Teil-) Versieglung voran zu bringen, solange es auf unseren Dächern noch so viel ungenutztes Potential gibt?
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