Artikel in der Schwäbischen mit Fotostrecke! hier
"Höhenspezialisten der Polizei beenden illegale Baumbesetzung"
Auszüge daraus in blau:
"Gegen 18
Uhr beendeten die Höhenspezialisten des Sondereinsatzkommandos (SEK)
aus Göppingen die Demonstration von insgesamt 40 überwiegend jungen
Leuten, als sie den harten Kern von vier Kletterern auf den Boden holten. Die
Schussenstraße war von morgens bis abends gesperrt. Vertreter der Stadt Ravensburg und
der Polizei äußerten Ärger und Unverständnis über das Vorgehen der
Aktivisten.....
Laut den Teilnehmern sei diese Form des ungenehmigten Protests und des „zivilen
Ungehorsams“ notwendig, da Stadt und Behörden die Proteste sonst nicht hören
würden.
Die Baumbesetzer wollen laut ihrer Aussage auf die Erderwärmung und die aus
ihrer Sicht fehlgeleitete Klimapolitik in Stadt und Region aufmerksam
machen. Die jungen Engagierten hatten der Stadt Ravensburg drei Monate
Zeit gegeben, ihre Klimapolitik zu korrigieren und nachzubessern......
Um 17 Uhr begann dann der Polizeieinsatz: Die Polizisten, inzwischen waren
sicher fast 100 Beamte im Einsatz, trugen zunächst die Aktivisten weg, die auf
der Straße saßen und lagen und dabei Parolen skandierten. Anschließend holten
die Spezialisten des SEK aus Göppingen mit
großer Ruhe und unter Hilfe der Drehleiter der Feuerwehr die verbliebenen
Kletterer vom Stahlseil. ....
Der Einsatz der Spezialisten war laut Polizei wegen der großen Höhe von rund
acht Metern notwendig, damit Polizisten und Aktivisten nicht in Gefahr geraten.
.....Kurz nach 18 Uhr war der letzte Aktivist auf dem Boden, gut 100
Schaulustige zogen ab."
In diesem Artikel erleben wir nun einen Tiefpunkt
der seriösen Berichterstattung in der Schwäbischen Zeitung, geschrieben
von einem Wohlbekannten: Frank
Hautumm, der auch schon vor Kurzem durch diesen ebenso wenig seriösen Text in
der Kolumne "von Woche zu Woche" hervorstach:
" Die Szene von Klimaaktivisten aus dem Kreis,
die vor Weihnachten mal als einsame Baumbesetzer an der Schussenstraße begonnen
haben, vermischt sich mit selbst ernannten externen „Unabhängigen“, die diese
Woche Zufahrten zu Kiesgruben blockierten und inzwischen im Altdorfer Wald ein
größeres Lager aufgeschlagen haben. Der Protest wird dabei zunehmend aggressiv
bis militant. Kein Wunder, sagt die Polizei, die Mitglieder einer bundesweit
organisierten Gruppe von „Berufsdemonstranten“ identifiziert hat.....")
Unser Vorwurf richtet sich gegen die bewußte
"Kriminalisierung" der Aktivisten, die im Zweifel gar als "militante Berufsdemonstranten" verunglimpft werden.
Bei solchen Aussagen ist keine neutrale Berichterstattung mehr zu erwarten, da zeigt sich die persönliche Meinung des Schreibers im vollen Licht.
Mit solchen Aussagen kann man jederzeit vom
bisherigen Versagen der Stadt ablenken, Schuld sind ja nur die Jugendlichen, mit denen man nicht reden kann!
Und dann darf natürlich in keinem Artikel der Satz fehlen: "Welche Straftaten und Ordnungswidrigkeiten durch die Baumbesetzer begangen
wurden, werde nun durch die Kriminalpolizei geklärt....". Es macht sich immer gut für den eigenen Standpunkt, wenn man dem Andersdenkenden schon mal vorab eine Straftat unterstellen kann.
Wir halten es mit dem Hochschulprofessor Wolfgang Ertel aus Weingarten "der das Vorgehen der Stadt als „kriminell“ bezeichnete, weil sie nichts für den Klimaschutz tue. Umgekehrt würden kritische junge Menschen „kriminalisiert“ Denn man bedenke bitte: im höchstrichterlichen Klima- Urteil des Bundesverfassungsgerichts im April wurde genau diese Argumentation aufgenommen und bestätigt.
Die Berichterstattung der "Schwäbischen" ist katastrophal ...
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