Mittwoch, 26. Mai 2021

Im Weingartenwald: Ein Fahrrad mit dem Wimpel "Alti bleibt"

Bericht in der Schwäbische Zeitung von  BARBARA BAUR

Gottseidank: Die Berichterstattung in der SchwäZ scheint sich wieder zu normalisieren.

Auszüge in blau

Punkt 5.30 Uhr gab es einen freundlichen Weckruf von der Versammlungsbehörde“, sagt Landratsamtssprecher Robert Schwarz. „Wir haben die Menschen auf den Bäumen zu einem Kooperationsgespräch eingeladen.“ 

Das Gespräch sei dennoch offen und respektvoll verlaufen. „Wir haben ihnen angeboten, ihre Kundgebung an einem anderen Ort zu verlegen“, sagt er. Als Ort dafür sei die Kreisstraße, die von Hagnau durch den Wald zur B 33 führt, festgelegt worden. Die Menschen in den Bäumen seien außerdem dazu aufgefordert worden, die Plattform wieder abzubauen...

Um den Aktivisten anschaulich zu vermitteln, dass die Fläche nicht jederzeit frei verfügbar ist, hat das Landratsamt noch am Dienstagabend um die besetzten Bäume herum einen Bauzaun aufstellen lassen.

Er sei für die vier jungen Männer, die sich auf der Plattform befanden, zwar jederzeit offen gewesen, doch es sei nicht geduldet worden, dass sich weitere Aktivisten und Aktivistinnen zu ihnen gesellen. „Es ist wichtig, dass der Staat signalisiert, dass hier etwas passiert, was nicht rechtens ist und dass ein Rechtsbruch auf Dauer nicht zu dulden ist“, erläutert Schwarz....

Wer und woher genau die Besetzer sind, ist für Medienvertreter nicht zu erfahren. Junge und auch ältere Menschen, die am Vormittag zur Unterstützung in den Weingartenwald gekommen waren, gaben lediglich an, „aus der Region“ zu sein. 

In der Nähe befanden sich außer den Fahrzeugen der Polizei und des Landratsamts nur Autos mit Ravensburger Kennzeichen und ein Fahrrad mit einem Wimpel mit der Aufschrift „Alti bleibt“ – gemeint ist der Altdorfer Wald.

Klaus Lindemann und Peter Hecking von der Immenstaader BUND-Ortsgruppe kamen auch zur Versammlung auf der Kreisstraße. „Wir sind froh, dass junge Leute das Thema aufgegriffen haben. Es ist sehr ruhig geworden in beiden Verkehrsministerien“, sagte Lindemann, der seine Solidarität bekundete.


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