Donnerstag, 27. Mai 2021

Anmeldung nicht vergessen: Dialogreihe beginnt am 2.6.21

Klimagerechtigkeit  (Homepage hier)

das bedeutet die Verbindung zwischen sozialer und ökologischer Verantwortung.
Wir als KAB verstehen uns als Bewegung für soziale Gerechtigkeit. Aus diesem Grund müssen wir die Erkenntnisse der letzten Jahre anerkennen: 
Die Klimakrise ist vor allem eine Frage der Gerechtigkeit!
Menschen sind weltweit bereits unterschiedlich stark von den Folgen der Klimakrise betroffen.
Klimagerechtigkeit umfasst außerdem eine Generationengerechtigkeit – d.h. wir haben die Verantwortung, unsere Umwelt zu schützen und mit Ressourcen nachhaltig umzugehen, um nachfolgenden Generationen zukunftsfähige Lebensbedingungen zu ermöglichen.

Aus christlicher Perspektive haben wir hier den Auftrag zur Bewahrung der Schöpfung. Um den drastisch voranschreitenden Klimawandel aufzuhalten, bedarf es einer Veränderung im Verhalten aller Beteiligten.
Jeder Einzelne ist dazu aufgefordert Verantwortung zu übernehmen. Dazu gehört das eigene Handeln ebenso wie der Einsatz für gesellschaftspolitische Veränderungen, so dass Verursacher für entstandene Schäden zur Verantwortung gezogen werden und vor allem weitere verhindert werden. Ein Beispiel dafür ist ein umfängliches Lieferkettengesetz einzufordern das Unternehmen verpflichtet ökologische und soziale Sorgfalt zu übernehmen.
Wenn wir uns deshalb mit Klimagerechtigkeit befassen und für diese einstehen, bedeutet dies, wir fordern Gerechtigkeit für Mensch und Umwelt.  

Mittlerweile wurde diese Verantwortung sogar mit dem Urteil vom Bundesverfassungsgericht (BVG) anerkannt. Mit seinem Urteil vom 29.04.2021 hat das BVG die 1,5 Grad Grenze des Pariser-Klima-Abkommens für verfassungsrechtlich verbindlich erklärt. Der Gesetzgeber wurde verpflichtet einen vorrauschauenden Plan zu entwickeln und die Klimapolitik zu beschleunigen. Das deutsche Klimaschutzgesetz aus dem Jahr 2019 ist deshalb in Teilen nicht mit den Grundrechten vereinbar. KlimaschützerInnen hatten zuvor dagegen geklagt, da das Gesetz lediglich bis zum Jahr 2030 Maßnahmen für eine Emissionsverringerung vorgesehen hatte, somit würden die Folgen die junge Generation, in ihren Freiheitsrechten verletzen.

Wir als KAB sehen unsere Aufgabe hier als Aktionsbewegung, welche mit unterschiedlichen Projekten, wie Konfliktzone Altdorfer Wald - Bildungs- und Dialogformate zur Klimagerechtigkeit am Beispiel des „Altdorfer Waldes“ partizipativ entwickeln möchte. Wir vermitteln und regen zum Dialog an.  Gleichzeitig entwickeln wir gemeinsam mit unterschiedlichen zivilgesellschaftlichen AkteurInnen demokratische Prozesse und Bildungsformate, welche auch in anderen Kontexten eingesetzt werden können.

Wir möchten die Motivation von jungen AktivistInnen unterstützen und eine politische Teilhabe von ErstwählerInnen voranbringen. Die KAB möchte Unterstützung bieten, um politische Forderungen wirksam zu machen –und über den Dialog noch mehr Menschen zu erreichen.

Ganz konkret starten wir mit einer digitalen Dialog-Reihe zu der Sie sich via Email anmelden können. Wir möchten damit den Dialog zwischen AktivistInnen, Engagierten, BürgerInnen und BügermeisterInnen/ EntscheiderInnen zur Problematik Kiesabbau im Altdorfer Wald anregen und Sie alle zum Gespräch einladen.

Diözesanverband Rottenburg-Stuttgart

Die Dialog-Reihe: WIR DISKUTIEREN ÜBER DEN ALTDORFER WALD  
findet an folgenden Terminen zu unterschiedlichen Themen statt.  

02. Juni um 19 Uhr via Zoom
Wir diskutieren live zur Frage: Wie können aktive BürgerInnen sich für den Erhalt des Altdorfer Waldes einsetzen und was ist die Motivation der unterschiedlichen Akteure? Hier sind wir im Gespräch mit: Ulfried Miller vom BUND, Samuel Bosch von den BaumbesetzerInnen im Altdorfer Wald und Alexander Knor vom Natur- und Kulturverein Altdorfer Wald. Eingeleitet und moderiert wird dieser Abend von Ulrich Mendelin, Journalist bei der Schwäbischen Zeitung.

Anmeldung bitte per Email ankab@blh.drs.de
Betreff: Anmeldung Diskussion Altdorfer Wald Teil 1
Im Text: Vorname, Name
Nach einer kurzen Bestätigung erhalten Sie den Zoom-Link dann einen Tag vor der Veranstaltung.

22. Juni um 19 Uhr via Zoom
Wir fördern den Dialog mit Befürwortern (Hr. Franke Vorsitzender des RVBO) und Gegnern (Scientists for Future) des Regionalplans Bodensee-Oberschwaben und sprechen mit ihnen über das Für und Wider ihrer Argumente und laden Sie herzlich ein, sich an der Diskussion mit Fragen zu beteiligen.

Ende Juni um 19 Uhr via Zoom (Datum wird noch bekannt gegeben)
Gibt es eigentlich Alternativen zum Kies in der Bauindustrie? Impulsvortrag und Vorstellung einer digitalen Plattform (Madaster.de) zur Wiederverwendung von Baumaterialien liefern hier die Grundlage für ein Gespräch über Innovation und Alternativen zum Kies.


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