Chip 11.07.2022 Patrick Hannemann hier
Rundfunkbeitrag, Essen in der Schule, Kultur
Das 9-Euro-Ticket kann bislang weitgehend als Erfolg gewertet werden. Was wäre, wenn es so etwas auch für andere Lebensbereiche gäbe? Möglicherweise könnte es in Deutschland ein Stückchen fairer zugehen.
Nun, da die günstige Monatskarte für ganz Deutschland schon eine Weile Realität ist, haben sich die Wogen geglättet und es lässt sich eine erste Bilanz ziehen: Laut einer Umfrage von Statista sind knapp zwei Drittel der Deutschen sehr zufrieden oder zufrieden mit dem 9-Euro-Ticket.
Rundfunkbeitrag: Sind 9 Euro im Monat nicht genug?
- überbordende Verwaltung: Allein bei ARD und ZDF gibt es viele Doppelstrukturen, darunter zwei separate Mediatheken. Hinzu kommen die diversen Sendeanstalten der einzelnen Bundesländer.
- hohe Gehälter: Die Jahresgehälter der Intendanten sind sehr hoch, angeführt von WDR und BR mit jeweils über 400.000 Euro. Insgesamt sind es über 2,8 Millionen Euro für neun Personen.
- trotzdem Werbung: Obwohl durch die Rundfunkgebühr 8,4 Milliarden Euro jährlich eingenommen werden, gibt es trotzdem teils Werbung. Allein bei der ARD wurden dadurch 2021 weitere 354,5 Millionen Euro brutto eingenommen.
Essen in der Schule: Ein wichtiger Grundstein für Bildung
Kulturprogramm: Nicht zu unterschätzen
- Museum Fünf Kontinente
- Ägyptisches Museum
- Sammlung Schack
- Alte Pinakothek
- Museum Brandhorst
Der Spruch „Freie Fahrt für freie Bürger“ ist längst nicht aus der Zeit gefallen. Man muss ihn nur umdeuten, meint Christian Unger.
Es gibt diesen sehr deutschen Spruch: Freie Fahrt für freie Bürger. Aus der Zeit der Ölkrise der 1970er-Jahre, herausposaunt von der Auto-Lobby. Der Spruch ist aus der Zeit gefallen, selbst die Lobbyisten haben sich distanziert. Doch eigentlich muss man ihn nur umdeuten. Freie Fahrt für freie Bürger … mit Bus und Bahn!
Es sind erst Krisen und Notfälle, die Innovation und neue Wege denkbar und möglich machen. Die Politik hat es gewagt: das 9-Euro-Experiment. Aus der Not der Energiekrise heraus, unter dem Druck der Klimakrise.
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