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Ein kostenfreier Stadtbus fährt in Markdorf ab Samstag bis 8. Juli jeweils montags bis samstags. Es wird getestet, ob Nachfrage nach einem innerstädtischen Nahverkehr besteht. Die Stadt berappt hierfür 18 000 Euro. Der 20-sitzige Bus fährt 13 Stationen im 20-Minuten-Takt ab. Die Resonanz auf den Probebetrieb soll anschließend mit Bögen abgefragt werden. Im Herbst wird der Gemeinderat über eine dauerhafte Einrichtung entscheiden.
Kostenloser Stadtbus fährt ab 11. Juni
Ab Samstag hat auch Markdorf einen Stadtbus – zumindest für vier Wochen: Um 6 Uhr früh startet am 11. Juni das Experiment, ob sich die Markdorfer tatsächlich für ein innerstädtisches und stadteigenes ÖPNV-Angebot erwärmen lassen. Der Testlauf geht bis Freitag, 8. Juli. Damit deckt der Zeitraum auch eine Ferienwoche ab. Die Resonanz auf den Probebetrieb soll bei den Fahrgästen intensiv abgefragt werden. Die werden das Testangebot kostenlos nutzen können: Die Stadt verzichtet bewusst auf einen Fahrpreis für den 18 000 Euro kostenden vierwöchigen Probelauf.
Egal, wie die Resonanz ausfallen wird: Sollte sie tatsächlich eher mau sein, werde man aus diesem Grunde nicht den Stab über das Vorhaben Stadtbus brechen, betont Bürgermeister Georg Riedmann gegenüber dem SÜDKURIER: „Jede neu geschaffene Linie braucht mindestens zwei Jahre, um sich zu etablieren. Deswegen gibt es für uns keine Zahlen- oder Nutzergrenzen zur Bewertung des Probebetriebes“, sagt er. Vielmehr sei das Ziel des Testlaufes, mit den Bürgern zum Thema ÖPNV ins Gespräch zu kommen.
Deswegen habe man mit Unterstützung der Hochschule Heilbronn und der Ratsfraktionen auch den umfangreichen Fragebogen ausgearbeitet. Dort werden die Fahrgäste etwa nach ihren eigenen Fahrtpreisgrenzen befragt, ebenso wie nach Streckenwünschen, Taktung, den Haltestellen und vor allem dem Bedienungszeitraum. Denn: Der Kleinbus wird die lang gezogene Schleife wochentags von 6 bis 18 Uhr fahren, samstags von 9 bis 13 Uhr. Das heißt, in den Abendstunden wird es keinen Testlauf geben, ebenso wenig an Sonn- und Feiertagen.
Nicht nur für Senioren
18 000 Euro bekommt das Ahausener Busunternehmen Wegis für den vierwöchigen Probebetrieb. Dafür stellt Wegis einen 20-Sitzer-Kleinbus mit Fahrern zur Verfügung, der die 13 Stationen im 20-Minuten-Takt in einer Endlosschleife bedienen wird. Ist der Rundkurs absolviert, geht es ohne Pause in die nächste Runde. Dabei wird der Bus sowohl die steilen Lagen der Nordstadt in Fitzenweiler bedienen wie auch den Süden der Stadt unterhalb der Bahnlinie......
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