Freitag, 20. Mai 2022

Rollt die Bahn beim Klimaschutz aufs Abstellgleis?

 Klimapodcast Gradmesser im Tagesspiegel hier  

Theoretisch investiert die Ampel beim Klimaschutz in die Bahn. Praktisch sind die Herausforderungen riesig. Wo es hakt, was fehlt und welche Vorbilder es gibt.

Wer mit der Bahn reist, verursacht fünf Mal weniger CO2-Emissionen pro Kilometer als jemand im Auto. Weil der Zug nach dem Fahrrad unser umweltfreundlichstes Verkehrsmittel ist, will die Bundesregierung laut Koalitionsvertrag in den kommenden acht Jahren die Zahl der Bahnfahrgäste verdoppeln und deutlich mehr Güter mit dem Zug statt mit dem LKW durch Deutschland transportieren.

Allerdings: Gerade erst hat das Verkehrsministerium selbst zugegeben, dass diese Ziele mit den bisher geplanten Investitionen im Verkehr krachend verfehlt werden. Wo es hakt, was besser geht und um gute Bahn-Vorbilder geht es im Gespräch mit Philipp Kosok vom Thinktank Agora Verkehrswende.

Die deutsche Behäbigkeit beim Bahnausbau hat übrigens Folgen in ganz Europa. Denn während in der Schweiz oder Österreich mit dem Gotthard-Tunnel und dem Brenner-Basis-Tunnel zukunftsweisende Schienenprojekte geplant, beziehungsweise schon umgesetzt worden sind, hinkt die deutsche Seite beim Ausbau hinterher und verhindert so den Einsatz von mehr und vor allem pünktlichen Zügen.

Auch, weil beim Streckenausbau jahrelang keine Entscheidungen gefällt werden. Warum hier die Schweiz ein echtes Vorbild ist, auch das sagt Kosok in dieser Podcast-Folge.

Hier zum reinhören

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