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„Mit etwas Beharrlichkeit lässt sich Erstaunliches erreichen.“
(Hamburgs Umweltsenator Jens Kerstan)
Vor acht Jahren begann Hamburg eine Strategie zur Dachbegrünung, die sich inzwischen als erfolgreich erwiesen hat.
Ziel: Begrünung der Dächer von 70 Prozent der Neubauten und aller für die Sanierung geeigneten Dächer.
Ergebnis: Aktuell gibt es hier rund 203 Hektar begrünte Dächer auf Wohnbauten (39%), im Industrie- und Gewerbebau (35%) und bei sonstigen Gebäuden wie Schulen (26%).
So ist in diesem Bereich eine erstaunliche Artenvielfalt entstanden. Das hat ein Monitoring-Auftrag der Umweltbehörde ergeben (Züricher Hochschule für angewandte Wissenschaften; Universität Hamburg). 235 Käferarten wurden entdeckt, auch seltene Exemplare, sogar mehrere Käfer, die auf der Roten Liste stehen und in der Stadt sehr selten vorkommen. Bereits 2020 zählte man 873 Individuen aus 103 Arten, 2021 schon 3211 Individuen aus 209 Arten auf den untersuchten Dächern.
Umweltsenator Kerstan teilt mit, dass die günstige Wirkung des Projekts auf Artenvielfalt, Wasser und Luft langfristig spürbar werde. Klimaanpassung sei bei langfristiger und kluger Planung machbar. „Wir haben uns fest vorgenommen: In allen neuen Hamburger Bebauungsplänen sind Gründächer die Regel.“
Quelle: Lübecker Nachrichten, 10.05.2022, S. 16)
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