Eine Umfrage der UN bestätigte vor wenigen Tagen: Noch nie war weltweit die Sorge über die Klimakrise so hoch.
Der BUND handelt und zieht vor Gericht: Gegen die Bundesregierung. Für unsere Zukunft. Gemeinsam mit Ihnen?
Der Juni 2024 hatte es in sich: Das dritte katastrophale Hochwasser in Deutschland in kurzer Folge. Hitzewellen mit Temperaturen um die 50 Grad Celsius und Waldbrände in anderen Teilen der Welt. Der Juni 2024 zeigt uns, wie real die Bedrohungen durch die Klimakrise sind.
Aber was erleben wir im politischen Berlin? Stillstand und Blockadehaltung. Und schlimmer noch: Rückschritte.
- Statt das geltende Klimaschutzgesetz endlich umzusetzen, wurde es im Mai so abgeschwächt, dass rechtzeitiges Handeln faktisch unmöglich wird. Mitten in der Klimakrise steht Deutschland ohne wirksames Klimaschutzgesetz da.
- Statt endlich Maßnahmen zu ergreifen, um die CO2-Emissionen wirksam zu senken, wird die unterirdische CO2-Verpressung in der Nordsee zugelassen. Teuer, aufwendig, riskant. Wer profitiert davon? Die klimaschädliche Gasindustrie.
- Statt endlich den Ausstieg aus den fossilen Energie voranzubringen, wird er im wahrsten Sinne betoniert: In Stade soll das deutschlandweit erste dauerhafte Terminal für Importe von Flüssiggas (LNG) gebaut werden: Unnötig und mit einer Laufzeit bis 2043!
Der BUND handelt. Wir sind immer im Austausch mit der Politik, versuchen mit Fakten zu überzeugen, entwickeln und präsentieren konstruktive Gegenvorschläge:
Für den Schutz unserer Lebensgrundlagen gehen wir nun einen Schritt weiter: Wir klagen vor dem Bundesverfassungsgericht. Gegen die Bundesregierung.
Unser Grundgesetz schreibt vor: Der Staat muss so handeln, dass die natürlichen Lebensgrundlagen für nachkommenden Generationen erhalten bleiben. Mit dem gefährlich ambitionslosen Klimaschutzgesetz verstößt die Regierung gegen dieses Verfassungsgebot.
2021 haben wir schon einmal erfolgreich vor dem höchsten deutschen Gericht für mehr Klimaschutz geklagt. Erneut gehen wir jetzt gemeinsam mit dem Solarenergie Förderverein sowie vier Einzelklagenden den langwierigen Weg der Verfassungsbeschwerde.
Wollen Sie uns auf diesem Weg unterstützen?
- Vor Gericht gegen die Klimapolitik der Bundesregierung und klimaschädliche Projekte vor Ort, wie zum Beispiel das feste LNG-Terminal in Stade. Gegen den geplanten Bau hat unser Landesverband Niedersachsen Klage eingereicht. Wir müssen verhindern, dass bis 2043 auf diesem Wege fossiles Gas nach Deutschland eingeführt wird. Allein für dieses Verfahren rechnen wir mit Gesamtkosten von bis zu 30.000 Euro. Es braucht fachliche Gutachten, anwaltliche Beratung, dazu kommen Gerichtskosten.
- In der Öffentlichkeit mit unseren Broschüren, Flyern, fachlichen Stellungnahmen und Studien. Ob Energiespartipps, CCS-Gesetz, Solar-Paket oder Autobahnneubau: Bei uns gibt es zu allen Themen fachlich fundierte Fakten und Alternativen.
Ich gebe Ihnen mein Wort: Wir sind überall aktiv, wo die Klimakrise befeuert wird. Wir sind ein starker Verband, der mit Kraft und Ausdauer seit fast 50 Jahren für unsere Natur und Umwelt aktiv ist. Wir haben den unerschütterlichen Optimismus, den es braucht, um unsere Gesellschaft zum Guten zu verändern. Und gleichzeitig das zu bewahren, was schon gut ist.
Danke, dass Sie an unserer Seite stehen.
Herzliche Grüße
Olaf Bandt, BUND-Vorsitzender
PS: Geben Sie sich einen Ruck: Jeder einzelne Euro hilft. Nur durch private Spenden bleiben wir unabhängig. DANKE.
BUND-Spendenkonto
GLS Gemeinschaftsbank eG
IBAN: DE 43 4306 0967 8016 0847 00
BIC: GENODEM1GLS
Stichwort: Klimaschutz 2024
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