Donnerstag, 20. Juni 2024

Kleines Sammelsurium des Klimawandels: Hitze und Sturzfluten im Süden, Wasserknappheit im Iran

Merkur hier   Geschichte von Victoria Krumbeck •19.6.24

Hitze-Alarm in Italien: Orange Warnstufe in elf Städten ausgerufen

Bis zu 44 Grad Celsius: Eine große Hitzewelle breitet sich in Italien aus. In den nächsten Tagen klettern die Temperaturen deutlich über 40 Grad Celsius – Ärzte warnen.

Im Süden Europas wie in der Türkei oder Griechenland sind ersten Hitzewellen bereits eingetroffen. Auch in Italien sorgt das Hochdruckgebiet „Minos“ für Extremwerte. Während die ersten Urlauber sich an den italienischen Stränden oder in den Städten befinden, klettern die Temperaturen auf bis zu über 40 Grad Celsius. Das italienische Gesundheitsministerium hat für Mittwoch (19. Juni) und Donnerstag (20. Juni) Hitzewarnungen für zahlreiche Regionen ausgesprochen.


hier  Thüringen 24  18.6.24  Geschichte von Benjamin Pogadl 

Unwetter in Thüringen: Dorf versinkt in Hagel-Flut! „Noch nicht erlebt“

Schon im Vorfeld des schweren Unwetters über Thüringen war klar: Es wird nicht alle Regionen des Freistaats gleichermaßen treffen. Wo es aber zuschlägt, dort könnte es so richtig heftig werden. Dass das keine Übertreibung war, zeigen jetzt Bilder aus einer Ortschaft im Süden des Freistaats.

Unwetter in Thüringen: Mega-Hagel über Ortschaft

Das Tückische an solchen Unwetterlagen ist oft, dass sie ziemlich dynamisch sind. Oftmals ist den Meteorologen zwar klar, dass viel Energie in der Luft schwebt. Wo sie sich letztlich entlädt, lässt sich aber kaum vorhersagen. Eine amtliche Unwetterwarnung für Mittelthüringen vom späten Nachmittag entpuppte sich eher als kleinerer Schauer (mehr dazu hier). In einigen Regionen in Süd-Thüringen sah das aber ganz anders aus.

So zum Beispiel in Weitersroda bei Hildburghausen. Ein „News 5“-Reporter berichtet vor Ort, dass hier bis zu vier Zentimetergroße Hagelkörner herunterkamen. Innerhalb kürzester Zeit überfluteten sie die Straßen. Der Sturm riss Bäume herunter, die Feuerwehr stand unter Dauerstrom....

Die Bilder aus der Ortschaft lassen erahnen, wie heftig es gewesen sein muss. Ganze Straßenzüge sahen aus, als wären sie von Schnee bedeckt. Erst beim genaueren Hinsehen wird klar: Es handelt sich hier nicht um Schnee, sondern um Hunderttausende, wenn nicht Millionen Hagelkörner.

Tornado hinterlässt Spur der Zerstörung in Sachsen! | Watch (msn.com)



hier  DW  Shabnam Von Hein  18.06.2024
Wasserknappheit im Iran: Absinkende Böden bedrohen Millionen


Klimawandel im Iran: Immer mehr Menschen müssen aufgrund akuter Wasserknappheit ihre Heimat verlassen. Durch die Trockenheit sinken die Böden ab. Mehr als 800 Städte und Dörfer sind bedroht.
In verschiedenen Regionen des Iran senkt sich der Boden ab. Den iranischen Behörden zufolge sind mehr als 800 Städte und Dörfer, darunter 16 Großstädte wie Teheran und Isfahan, von der Gefahr der Bodenabsenkung bedroht. Der Boden nahe der Hauptstadt Teheran sackt jährlich um bis zu 22 Zentimeter ab, normal wären rund 3 Zentimeter. Grund dafür ist die bedrohliche Wasserknappheit im Land, sagen Experten. 

"Das ist eine ernsthafte Krise, die mindestens die Hälfte der iranischen Gesellschaft betrifft", sagt Roozbeh Eskandari im Gespräch mit der DW. Eskandari, der in Kanada lebt, ist spezialisiert auf den Bau und die Instandhaltung von Wasserbauwerken wie Staudämmen und Hochwasserschutzanlagen. Er gehört zu den Experten, die seit langem vor den Folgen der Wasserknappheit im Iran warnen.

hier  Kölner Stadt-Anzeiger Geschichte von Sebastian Hahn 18.6.24

Wetterextreme in Südeuropa: 45 Grad in der Türkei gemessen – Auswirkungen auch auf NRW

Nach schweren Unwettern sind Teile Mallorcas überschwemmt. In nur drei Stunden fielen in der Insel-Hauptstadt Palma de Mallorca mehr als 70 Liter Regen – am Flughafen herrschte Chaos.

Im südspanischen Murcia fielen dagegen in wenigen Stunden am Mittwoch (12. Juni) mehr als 80 Liter Regen pro Quadratmeter, es kam an mehreren Stellen zu Sturzfluten. Die dortigen Wetterstationen zeichneten mehr Regen auf als in den ersten fünf Monaten des Jahres 2024 zusammengenommen.

Derweil herrscht in anderen Teilen Südeuropas eine drückende Hitzewelle, vor allem Griechenland, die Türkei und Zypern werden von für Anfang Juni außergewöhnlich hohen Temperaturen heimgesucht. In der türkischen Stadt Aydin wurden am Mittwoch 44 Grad im Schatten gemessen, in Griechenland wurde an mehreren Stellen ebenfalls die 40-Grad-Marke geknackt.

Die Behörden ergriffen Hitzeschutzmaßnahmen, in Athen blieb die beliebte Touristenattraktion Akropolis in den Nachmittagsstunden geschlossen. Viele Schulen öffneten am Mittwoch ebenfalls nicht. Das griechische Arbeitsministerium hielt Arbeitnehmer an, nach Möglichkeit im Homeoffice zu arbeiten.

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