Elektro-Lkw funktionieren nicht. Außer wenn sie funktionieren. Dann bringt unser Beitrag nur angeblich nichts.
Die Debatte ist ein Trauerspiel. Da gibt es eine klimafreundliche Alternative zu Diesel-Lkw, die heute schon einen Großteil der Transportleistung übernehmen könnte.
Und was passiert?
Man redet sie klein. Man findet Schwächen. Man erklärt das Ganze zur Utopie. Die Reichweite reicht nicht. Die Ladezeit ist zu lang. Die Infrastruktur ist nicht perfekt. Und überhaupt, was ist mit dem Winter in Nordhessen.
Fakt ist, ein Großteil des Güterverkehrs in Deutschland bewegt sich auf Distanzen, die heute schon mit Batterie-Lkw machbar sind. Die Technologie ist da. Die Kosten sinken. Die Luftqualität könnte besser werden. Der Lärm geringer. Das Klima würde es danken.
Aber was machen wir?
Wir diskutieren darüber, ob man auch mal 800 Kilometer am Stück fahren kann. Und ob der Strom aus der Steckdose kommt.
Natürlich braucht es Infrastruktur. Natürlich ist der Wandel nicht trivial. Aber wann war das je ein Grund, es nicht zu tun. Wenn wir auf Perfektion warten, fahren wir bis 2100 mit Diesel durch die Gegend und wundern uns dann über Hitzetote, Dürren und Lieferkettenchaos.
Die eigentliche Frage lautet nicht,
ob E-Lkw technisch möglich sind.
Sondern ob wir es ernst meinen mit Klimaschutz.
Und ob wir bereit sind, eine fossile Komfortzone zu verlassen,
die längst toxisch ist.
Wer heute noch behauptet, E-Lkw seien Zukunftsmusik, hat die Gegenwart verpasst. Oder will sie einfach nicht ertragen.
Danke Merkur für das positive Signal.
Link: https://lnkd.in/eCHHSPWA
China elektrifiziert seine Lkw-Flotte so schnell, dass es nun die weltweite Dieselnachfrage neu gestaltet.
Das wurde von den Mainstream-Medien bisher nicht breit behandelt.
So schnell hat sich alles verändert:
➡️ 2020: Fast jeder neue Lkw in China war Diesel
➡️ H1 2025: Batterie-Elektro-Lkw erreichten 22 % der Neuverkäufe
➡️ 2026: voraussichtlich 60 % – ein Mehrheitsanteil
Und was treibt diesen Wandel an? Wirtschaftswissenschaft.
Die schnell fallenden Batteriepreise bedeuten, dass Elektro-Lkw heute günstiger im Besitz und Betrieb sind als Diesel- oder LNG-Alternativen. Flottenbetreiber setzen zudem zunehmend auf Depotlade-, Gelegenheitslade- und Batteriewechselnetzwerke – wodurch die letzten Reibungspunkte beseitigt werden.
Und das ist wichtig:
Straßengüterverkehr macht etwa ein Drittel aller Transportemissionen aus.
Die Auswirkungen auf die Ölnachfrage sind bereits sichtbar:
✅ Chinas Elektrolastwagen senken bereits die Ölnachfrage um mehr als eine Million Barrel pro Tag.
✅ Der chinesische Transportsektor wird voraussichtlich 2030 40 % weniger Diesel verbrauchen als 2024.
Warum haben die Analysten das also übersehen?
Die meisten Modelle gingen davon aus, dass schwere Lkw das letzte Segment zur Elektrifizierung sein würden – doch China ging bei Batterietauschinfrastruktur, ultragünstigen LFP-Batterien und hoch ausgelasteten städtischen Frachtflotten schneller voran als erwartet.
Die Wirtschaftslage hat früher als die Prognosen gekippt.
Das Ergebnis:
Die Dieselnachfrage in China
– dem zweitgrößten Verbraucher der Welt –
könnte viel schneller sinken, als viele vorhergesagt hatten.
Und das ist noch nicht alles.
China ist bereits der weltweit größte Exporteur von Pkw und richtet sich nun auf den globalen Markt für Elektro-Lkw. Die Akzeptanz nimmt im Nahen Osten und in Lateinamerika zu, und BYD baut in Ungarn eine neue Fabrik für elektrische Lkw- und Busse.
Das ist erst der Anfang.
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