Daniel Mautz LinkedIn
Der Nordwesten der USA steht unter Wasser. Aber Hauptsache, irgendwo liegt noch Schnee
Washington, Oregon und Teile Kanadas sind überschwemmt. Flüsse treten über die Ufer, Dämme brechen, Städte werden evakuiert. Straßen unpassierbar, Stromausfälle, Erdrutsche.
Ganze Regionen kämpfen gegen eine Flut, die nicht einfach so vom Himmel fiel. Sie kam mit Ansage. Sie kam mit System.
Atmosphärische Flüsse bringen feuchte Luft aus dem Pazifik. Das ist kein poetisches Bild, das ist Physik. Mehr Wärme bedeutet mehr Wasserdampf. Und wenn sich diese Luft entlädt, gibt es keinen sanften Landregen. Es gibt Regenfluten. Und die werden stärker. Weil wir weiter CO2 in die Atmosphäre pumpen und so tun, als könne man Klimakollaps diskutieren wie eine Steuerreform.
Was in Nordamerika passiert, ist kein lokales Wetterphänomen. Es ist die neue Realität. Und doch gibt es Menschen, die bei jedem Schneefall den Klimawandel für widerlegt erklären.
Oder die glauben, Extremwetter sei normal, weil es das früher auch schon mal gab. Was sie nicht sehen: die Häufung, die Wucht, die Zerstörung. Was sie nicht verstehen wollen: das System ist gekippt. Und es kippt weiter.
Diese Flut ist keine Ausnahme. Sie ist ein Vorgeschmack. Auf das, was kommt, wenn wir weiter ignorieren, vertagen, verzögern. Wenn wir Energiepolitik auf Schlagworte reduzieren und CO2-Bilanzen mit Ausreden rechtfertigen. Während der Boden im Nordwesten abrutscht, bleiben viele noch immer in ihren alten Mustern stecken.
Aber die Natur diskutiert nicht. Sie reagiert. Und sie stellt längst die Frage, ob wir es endlich ernst meinen. Oder ob wir erst dann handeln, wenn auch vor unserer Tür der Pegel steigt.
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Zeit hier
Sturm in den USA: Wintersturm verursacht Überschwemmungen und Tote in Kalifornien
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Überschwemmungen in Kalifornien: "Das Wasser reichte bis ans Dach"
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