Sonntag, 9. November 2025

Waldschutzfonds TFFF gestartet

 Deutschlandfunk hier 07.11.2025

Guterres ruft zu Kurwechsel auf 

Klimakonferenz
UNO-Generalsekretär Guterres hat Staats- und Regierungschefs aus aller Welt eine verfehlte Klima-Politik vorgeworfen. Er sagte zum Auftakt eines Gipfeltreffens im brasilianischen Belem, die Welt habe es nicht geschafft, das Klimaziel des Pariser Abkommens einzuhalten. Man sei damit gescheitert, die Erderwärmung unter 1,5 Grad zu halten.


Daniel Mautz

Wenn man vage und weitgehend wirkungslose Dinge verspricht, nennt man das jetzt Klimapolitik

Friedrich Merz hat beim Klimagipfel in Belém einen „namhaften Beitrag“ Deutschlands für den internationalen Waldschutzfonds zugesagt. 

Wie hoch der Beitrag ist, bleibt offen. 
Wie er wirken soll, bleibt ebenfalls offen. 

Es ist das klassische Rezept dieser Regierung. Ein bisschen Symbolik, ein bisschen PR, null Substanz.

Der Fonds soll Wälder retten, indem er Staaten Geld gibt, wenn sie Bäume stehen lassen. Klingt vernünftig, wäre es aber nur, wenn das Geld wirklich fließt und nicht in politischen Verrechnungen versickert. 

In der Praxis ist das eher Klimaschutz light. Man zahlt auf Kredit, während der Regenwald weiter fällt.

Diese Art von Politik ist wie ein Baum, der gepflanzt, aber nie gegossen wird. Die Schlagzeile wächst, das Klima stirbt. 

Und Merz verkauft das als Verantwortung. Dabei ist es die älteste Methode der fossilen Weltordnung. Reden, versprechen, vertrösten.

Aus Sicht des Klimaschutzes ist das ein Witz. Aus Sicht der fossilen Wirtschaft ist es clever. 

Man schafft moralische Kulisse, während man am Status quo festhält. Energiewende, Mobilitätswende, Fairness. Alles nur dann relevant, wenn es nicht wehtut.

Diese Regierung verwechselt Ankündigungen mit Fortschritt. Wenn sie von namhaften Beiträgen spricht, dann meint sie Pressearbeit, nicht Wirkung. Das ist keine Waldrettung, das ist PR-Photosynthese.

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