Montag, 24. November 2025

Gut zu wissen: Wie stark wird die politische Debatte über soziale Medien im Ausland gesteuert? So wird der Rechtsruck herbeigeredet!

 

Alexandra Geese LinkedIn

MAGA Nation - mit bestem Grüßen aus Russland! 

Tumps Influencer auf X entpuppen sich als aus dem Ausland gesteuerte Fake-Accounts.
Hier zeigt sich, wie stark die politische Debatte in sozialen Medien aus dem Ausland gesteuert wird.
Unsichtbare Mächte - mit einiger Wahrscheinlichkeit Putin-freundlich - steuern Accounts mit fast 400.000 Followern aus Osteuropa und vielen anderen Ländern. Und das ist nur die Spitze des Eisbergs. So wird der Rechtsruck herbeigeredet. 

Eine kleine Transparenzmaßnahme reichte aus, um die MAGA-Bewegung zu entlarven:
Ab Freitag dem 21.11.2025 wurde auf der Plattform X einige Tage lang das Land angezeigt, von dem aus ein Account geführt wird. Unter „About this account” ist jetzt sichtbar, dass zahlreiche einflussreiche MAGA-Accounts nicht in den USA, sondern in Ländern wie Russland, Indien oder Nigeria sitzen. Diese unbeabsichtigte Enthüllung ist ein weiterer Beleg dafür, wie der politische Diskurs auf X durch Fake-Accounts und Desinformationen verzerrt wird.

Hier wird erneut deutlich, wie die Europäische Kommission bei der Durchsetzung des DSA politisch versagt. Eine solche ausländische Einflussnahme auf sozialen Medien ist ein klares systemisches Risiko laut Digital Services Act. Wo bleibt die Untersuchung? Wo bleibt das Recht der Menschen, immer und nicht nur sporadisch zu erfahren, wer hinter solchen Accounts steht? Wo bleibt die Unterstützung für europäische soziale Netzwerke, die unsere Gesetze freiwillig einhalten und für hohe Transparenz und freie Nutzerwahl des Inhalts auf ihren Plattformen sorgen? 

Es ist Zeit, dass die EU-Kommission jetzt mit DSA und Democracy Shield für Transparenz sorgen. Dafür sollte sich auch die Bundesregierung einsetzen. Bürgerinnen und Bürger zu täuschen ist definitiv nicht Teil der Meinungsfreiheit.

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