Daniel Mautz LinkedIn
Wärmepumpen wachsen um 50 Prozent. Ärgerlich für alle, die das verhindern wollten
Der Absatz von Wärmepumpen ist 2025 um über 50 Prozent gestiegen. Erstmals wurden mehr Wärmepumpen als Gasthermen verkauft.
Trotz Unsicherheit bei der Förderung, trotz politischer Debatten, trotz Kampagnen gegen das Gebäudeenergiegesetz.
Die Wärmewende findet statt. Still, aber deutlich.
Für die, die seit Jahren gegen diese Entwicklung arbeiten, ist das eine bittere Nachricht. All die Angstkampagnen, all die Talkshow-Phrasen, all die Schlagzeilen über angeblich gescheiterte Pläne, sie wirken plötzlich klein gegen eine einfache Zahl. Die Menschen entscheiden sich. Für klimafreundliches Heizen. Für moderne Technik. Für weniger CO2.
Natürlich ist nicht alles perfekt. Es gibt Lieferengpässe, Fachkräftemangel, offene Fragen bei der kommunalen Wärmeplanung. Aber der Trend ist da. Und er ist klar. Wärmepumpen sind gekommen, um zu bleiben.
Wer jetzt noch auf Gasheizungen setzt, wettet gegen den Markt, gegen die Technologie und gegen die Zukunft.
Das ist der eigentliche Ärger. Nicht für die Nutzer:innen. Sondern für die Bremser:innen.
Link: https://lnkd.in/eKEUfb9h
Tim Geßler LinkedIn
Die Wärmepumpe bleibt im Heizungsmarkt an der Spitze!
Ihr Anteil für das gesamte Jahr 2025 wird voraussichtlich bei 50% liegen. Dies zeigt eine aktuelle Hochrechnung des Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e. V., die auf den Absatzzahlen Stand Oktober basiert.
2025 werden demnach voraussichtlich etwa 300.000 Wärmepumpen abgesetzt, während der gesamte Heizungsmarkt ungefähr bei 600.000 Einheiten liegen wird.
Was zeigen die Zahlen?
🔹 Der Heizungsmarkt fällt 2025 auf ein historisches Tief, das zuletzt vor 15 Jahren erreicht wurde.
🔹 Die Gebäudeeigentümer halten sich bei Investitionen in neue Heizungen weiter massiv zurück. Dies trifft anscheinend vor allem fossile Wärmeerzeuger.
🔹 Demgegenüber wächst der Absatz von Wärmepumpen im Vergleich zu 2024 um etwa 55%.
🔹 Allerdings war 2024 für die Wärmepumpenhersteller ein sehr schlechtes Jahr. Hier zeigt sich der Unterschied zwischen abgesetzten und installierten Wärmepumpen.
🔹 Im Jahr 2023 wurden die Lager von Großhandel und Fachhandwerk weit über den Bedarf gefüllt, sodass viele dieser Wärmepumpen erst 2024 und zum Teil wohl auch erst 2025 eingebaut wurden.
Berücksichtigt man diesen Effekt und schaut auf die tatsächlich installierten Wärmepumpen, so ergibt sich ein anderes Bild:
🔹 Hier dürfte sich die Wärmepumpe in 2023 und 2024 auf einem ähnlichen Niveau bewegt haben.
🔹 Schätzungen gehen in diesen Jahren von etwa 260.000 installierten Einheiten aus.
🔹 In 2025 ist demgegenüber wohl mit einem spürbaren Wachstum zu rechnen.
Im Gegensatz zur Achterbahnfahrt in der Grafik dürfte die Entwicklung der beim Kunden installierten Wärmepumpen in den letzten Jahren also deutlich konstanter und tendenziell leicht steigend gewesen sein.
Das ist angesichts der weit verbreiteten Unsicherheit und Kaufzurückhaltung ein gutes Zeichen und lässt hoffen, dass wir im nächsten Jahr (unter hoffentlich klaren Rahmenbedingungen) mit einem weiteren deutlichen Wachstum rechnen können.
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