Freitag, 2. Juni 2023

Bodenseekreis: Erkenntnisse nach drei Wochen Radeln

31.05.2023  hier aus dem Südkurier

Über 890.000 Kilometer sind im Bodenseekreis bei der deutschlandweiten Aktion Stadtradeln zusammengekommen – und damit etwas mehr als bei der Aktion im vergangenen Jahr. Von 6. bis 26. Mai wurden die Kilometer erfasst. Das Ziel der Kampagne, die jährlich vom Netzwerk Klima-Bündnis veranstaltet wird: In einem Zeitraum von etwa drei Wochen sollen Menschen einzeln oder in Teams möglichst viele Kilometer mit dem Fahrrad zurücklegen, um die individuellen und kommunalen CO 2 -Emissionen zu senken. Im Bodenseekreis waren das im Zeitraum der Aktion rund 144.000 Kilogramm CO 2 .

Eine besonders hohe Beteiligung gab es in Friedrichshafen. 1503 Radler machten mit, darunter sechs Gemeinderäte. Bemerkenswert: In der Teamwertung schneidet nicht etwa eines der größten Unternehmen in der Stadt am besten ab, sondern eine Schule. 489 Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte des Graf-Zeppelin-Gymnasiums sind gemeinsam über 68.600 Kilometer geradelt. Schon im Vorjahr hatte sich die Schule auf Platz 1 der Liste gestrampelt. Macht einen Pro-Kopf-Schnitt von 140 Kilometern in den vergangenen drei Wochen. Auf Platz 2: Rolls-Royce Power Systems (43.200 Kilometer), gefolgt von ZF (rund 26.300 Kilometer).

Auch Markdorf war mit 598 Radelnden und rund 101.400 Kilometern gut dabei. Ein Stadtrat hat sich hier allerdings nicht aufs Rad gesetzt. Dafür waren auch hier die Schülerinnen und Schüler besonders aktiv: 126 Radfahrer des Bildungszentrums schafften etwa 18.200 Kilometer – macht einen Pro-Kopf-Schnitt von 144 Kilometern. Gefolgt vom Team der Grundschule Leimbach (13.700 Kilometer). Elterntaxi? Von wegen!

Spannend: Überlingen liegt mit rund 56.600 gefahrenen Kilometern weit hinter kleineren Städten wie Markdorf, Tettnang (85.400 Kilometer) oder Meckenbeuren (74.500 Kilometer) zurück. Ohne den Verein Radsportfreunde Überlingen, auf den allein schon knapp 11.500 Kilometer im Zeitraum der Stadtradeln-Aktion gehen, sähe die Bilanz noch schlechter aus. In der zweitgrößten Stadt im Kreis gibt es also durchaus noch Potenzial!...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen