Konferenz in Bremen von Ruth de Carné 04.07.2022
Video im ZDF hier
Klimawandel, Verschmutzung und Überfischung: Weltweit sterben die Korallenriffe.
Auf der Weltkorallenriffkonferenz in Bremen werden Lösungsmöglichkeiten diskutiert.Korallensterben: Verheerende Prognosen
In den Korallenriffen dieser Welt leben ungefähr 25 Prozent der Fische und wirbellosen Tiere des Meeres, während die Riffe nur 0,1 Prozent der Ozeane ausmachen, sagt Andrea Grottoli, Präsidentin der International Reef Society. Auf dem Coral Reef Symposium treffen sich bis Freitag in Bremen internationale Expert*innen aus Wissenschaft und Politik, um über den globalen Korallenschutz zu beraten.
Korallenriffe retten Leben
Neben ihrer ökologischen Funktion und ihrer Artenvielfalt haben Korallenriffe eine unbezahlbare Aufgabe für den Menschen: den Küstenschutz. Riffe fangen ungefähr 90 Prozent der Wellenenergie ab.
Würden die Riffe sterben, so wären all diese Küstenabschnitte ungeschützt. Das würde bedeuten, dass viele Menschen ihre Heimat verlassen müssen, und das betrifft den Rest der Welt, so Andrea Grottoli.
Das muss jetzt getan werden, um die Korallen zu schützen
Die wichtigste globale Maßnahme, um das Überleben der Korallen zu sichern ist auch die schwierigste: den Klimawandel so weit wie möglich zu stoppen, da sind sich alle Expert*innen einig. Gleichzeitig seien lokale Maßnahmen notwendig, um die Riffe mittelfristig zu schützen, so Andrea Grottoli, Präsidentin der International Coral Reef Society. Es müssen Schutzzonen für die Korallenriffe eingerichtet werden, die frei von Stressoren sind.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen