Pressemitteilung Mahnwache
Donnerstag 28. Oktober 2021 I 8:15 – 9:00 Uhr /Herrenstraße 43, Ravensburg
Mit einer zweiten Mahnwache solidarisieren sich Klimaschützer*innen aus Ravensburg und dem Altdorfer Wald mit einem der stadtbekannten Klima-Aktivisten, der sich in mehreren Verfahren erklären muss. In der Hauptsache geht es dabei um Vorwürfe im Zusammenhang mit dem Versammlungsgesetz.Mit ihrer Präsenz treten die Anwesenden erneut gegen die generelle Kriminalisierung der Klimaproteste der vergangenen Monate ein: "Wie Ende August, als wir zuletzt hier standen, hoffen wir auch heute auf einen guten Ausgang der Verhandlung", so Simone Meinhard, aus Ravensburg.
Am 27. August wurde bekanntlich das Verfahren gegen Samuel Bosch, das die Stadt wegen angeblicher Verstöße gegen Corona-Bestimmungen im Zuge einer Baumbesetzung angestrengt hatte, eingestellt. Die Verfahrenskosten wurden der Stadt Ravensburg in Rechnung gestellt.
Meinhard betont, "trotz des immer realer drohenden Klimakakollaps engagieren wir uns mit friedlichen Mitteln für eine lebenswerte Zukunft." und so Meinhard weiter: "Anstelle Klimaaktivist*innen und deren Unterstützer*innen mit konstruiertenTatbeständen in eine kriminelle Ecke zu stellen, sollten die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung endlich überlegen, wie sie junge Menschen für konkrete Maßnahmen für mehr Klimagerechtigkeit gewinnen könnten!"
"Unsere Proteste könnten wir sofort einstellen, wenn die große und kleine Politik in unserem Land endlich effektive Maßnahmen gegen den fortschreitenden Temperaturanstieg unternehmen würde" ergänzt der 18 jährige Tim Meyer. "So lange undurchsichtige Interessen der Politiker wissenschaftlich begründeten Notwendigkeiten im Klimaschutz verhindern, solange werden wir mit Aufsehen erregenden aber friedlichen Aktionen auf die Bedrohung unserer Zukunft hinweisen."
Mit Ihren Protesten gegen den klimaschädlichen Regionalplan und für eine wirksame Begrenzung der Erderwärmung fordern Aktive in und um den Altdorfer Wald seit vielen Monaten ein entschlosseneres Handeln der Politik, von regionalen Verwaltungen und der Wirtschaft ein. Mit Banneraktionen, Baumbesetzungen und Demonstrationen nehmen sie nach eigenen Angaben ihre Bürgerrechte in Anspruch, ohne sie zu übertreten."Unsere Mahnwache verdeutlicht, dass wir auch bei den Folgen unserer Proteste solidarisch bleiben," so ein weiterer Teilnehmer. "Wir lassen uns nicht einschüchtern und irgendwann werden nicht wir, sondern die Verantwortlichen vor Gericht stehen, die uns tatenlos und wider besseren Wissens in die Klimakrise führen - Klimaschutz ist kein Verbrechen!"
www.ravenburg.klimacamp.eu
Kontakt: Martin Lang, 0176-41065932
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