Dienstag, 19. Oktober 2021

Rede des Papst Franziskus

Das haben die Klima-Kämpfer aus dem Altdorfer Wald entdeckt:

"Papst Franziskus hat offiziell und explizit im Namen Gottes gesagt, dass aufgehört werden soll Wälder zu zerstören. Kann das jemand den Verantwortlichen von der Basilika Weingarten mal verklickern? "

hier geht`s zur ganzen Botschaft

Auszüge aus der Rede:

"Ich bitte alle großen pharmazeutischen Laboratorien, die Patente freizugeben. Machen Sie eine Geste der Menschlichkeit und erlauben Sie jedem Land, jedem Volk, jedem Menschen, Zugang zu den Impfstoffen zu haben. Es gibt Länder, in denen nur drei oder vier Prozent der Einwohner geimpft sind.
Im Namen Gottes bitte ich Finanzgruppen und internationale Kreditinstitutionen, armen Ländern zu erlauben, "die Grundbedürfnisse ihres Volkes" zu sichern und jene Schulden zu erlassen, die so oft gegen die Interessen derselben Völker kontraktioniert werden.

Im Namen Gottes bitte ich die großen Rohstoffindustrien -- Bergbau, Öl, Forstwirtschaft, Immobilien, Agrarindustrie -- damit aufzuhören, Wälder, Feuchtgebiete und Berge zu zerstören, die Verschmutzung von Flüssen und Meeren zu stoppen, damit aufzuhören, Lebensmittel und Menschen zu vergiften.

Im Namen Gottes bitte ich die großen Lebensmittelkonzerne, damit aufzuhören, monopolistische Produktions- und Vertriebssysteme aufzuzwingen, die die Preise aufblähen und den Hungrigen am Ende Brot vorenthalten.

Im Namen Gottes bitte ich die Waffenhersteller und -händler, ihre Aktivitäten vollständig einzustellen, denn sie schüren Gewalt und Krieg, sie tragen zu jenen schrecklichen geopolitischen Spielen bei, die Millionen von Vertriebenen und Millionen Von Toten kosten.

Im Namen Gottes fordere ich die Technologiegiganten auf, damit aufzuhören, die menschliche Schwäche, die Verletzlichkeit der Menschen, um des Profits willen auszunutzen, ohne sich um die Verbreitung von Hassreden, Grooming, Fake News, Verschwörungstheorien und politischer Manipulation zu kümmern.

Im Namen Gottes bitte ich die Telekommunikationsgiganten, den Zugang zu Bildungsmaterial und die Konnektivität für Lehrer über das Internet zu erleichtern, damit arme Kinder auch unter Quarantäne unterrichtet werden können.

Im Namen Gottes bitte ich die Medien, die Logik der Postfaktik, des desinformation, der Diffamierung, der Verleumdung und der ungesunden Anziehung zu Schmutz und Skandalen zu beenden und zur menschlichen Brüderlichkeit und Empathie mit denen beizutragen, die am tiefsten geschädigt sind.

Im Namen Gottes rufe ich die mächtigen Länder auf, Aggressionen, Blockaden und einseitige Sanktionen gegen jedes Land irgendwo auf der Erde zu stoppen. Nein zum Neokolonialismus. Konflikte müssen in multilateralen Foren wie den Vereinten Nationen gelöst werden. Wir haben bereits gesehen, wie einseitige Interventionen, Invasionen und Besetzungen enden; auch wenn sie durch edle Motive und schöne Worte gerechtfertigt sind.

Dieses System mit seiner unerbittlichen Logik des Profits entweicht jeglicher menschlicher Kontrolle. Es ist Zeit, die Lokomotive zu verlangsamen, eine außer Kontrolle geratene Lokomotive rast auf den Abgrund zu. Es ist noch Zeit.

Gemeinsam mit den Armen der Erde möchte ich die Regierungen im Allgemeinen, die Politiker aller Parteien bitten, ihr Volk zu vertreten und für das Gemeinwohl zu arbeiten. Ich möchte sie um den Mut bitten, auf ihr eigenes Volk zu schauen, den Menschen in die Augen zu schauen, und um den Mut zu wissen, dass das Wohl eines Volkes viel mehr ist als ein Konsens zwischen den Parteien (vgl. Evangelii gaudium, 218). Lasst sie aufhören, ausschließlich auf die wirtschaftlichen Eliten zu hören, die so oft oberflächliche Ideologien ausspucken, die die wahren Dilemmata der Menschheit ignorieren. Mögen sie Diener des Volkes sein, das Land, Arbeit, Wohnraum und gutes Leben fordert. "

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