Zeit hier  29. Oktober 2025, Quelle: dpa
Die zunehmende Erzeugung von Solarstrom führt einer Studie zufolge zu sinkenden Strompreisen. 
Der Börsenpreis für Strom wäre im letzten Jahr ohne Solarenergie um durchschnittlich 15 Prozent höher gewesen, heißt es in einer Untersuchung des Beratungsunternehmens Enervis im Auftrag des Bundesverbands Solarwirtschaft. 
Solaranlagen verringerten demnach die Stromrechnungen von Verbrauchern, Gewerbe und Industrie jedes Jahr um mehrere Milliarden Euro, mit steigender Tendenz. Erneuerbare Erzeuger wie Photovoltaik hätten geringe Kosten.
Der Verband sprach sich vor dem Hintergrund der Studie erneut gegen Fördereinschnitte bei Solaranlagen aus. Diese würden zu einem Einbruch beim PV-Ausbau führen.
Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) will neue, kleine Solaranlagen künftig nicht mehr staatlich fördern, weil sie sich für die Verbraucher rechneten. Beschlossen ist das aber in der Koalition noch nicht. Wer Solarstrom auf seinem Dach erzeugt und in das Netz einspeist, erhält 20 Jahre lang pro Kilowattstunde einen festen Betrag. 
Um die preissenkende Wirkung von Solaranlagen auf den Strompreis zu realisieren, müsse der Photovoltaikzubau auch in den nächsten Jahren auf dem gesetzlich verankerten Zielpfad verlaufen - dazu brauche es aber verlässliche Rahmenbedingungen, sagte Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Solarverbands.
© dpa-infocom, dpa:251029-930-221299/1
Deutschlandfunk hier 29.10.2025
In Großbritannien haben Verbraucher in den vergangenen Jahren mindestens 104 Milliarden Pfund an Energiekosten infolge des verstärkten Einsatzes von Windkraft gespart.
Blick auf die Winräder des Offshore-Windparks bei New Brighton in Cheshire, England, United Kingdom
Das ist das Ergebnis einer Studie des University College London, wie die Zeitung ”The Guardian” berichtet. 
Der Ausbau der Erneuerbaren Energien hätte dazu geführt, dass die Nachfrage nach Gas und damit auch dessen Preis gesunken seien. In Großbritannien wird der Strompreis faktisch von den Betreibern der Gaskraftwerke festgelegt. Die Analyse umfasst den Zeitraum 2010 bis 2023. Außen vor blieben allerdings die Folgen des Gaspreisanstiegs 2022 nach Russlands Überfall auf die Ukraine.

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