Ich verfolge das erfolglose Bemühen um Austausch von D.Tangemann und der CDU-Spitze schon eine ganze Weile. Auch wenn die CDU noch nie meine Partei war - ich finde dieses Totalversagen traurig für die Demokratie in Deutschland. Und ich wundere mich, wo denn all die "Andersdenker" in der Partei hingekommen sind, immerhin nannte sich die CDU mal "Volkspartei" und vereinte verschiedene Flügel. Die sind unter Merz nicht mehr sichtbar, nur der rechte Rand besteht. Die KlimaUnion scheint irgendwo noch am Rand zu dümpeln, ohne nennenswerten Einfluß und ohne die früheren vielversprechenden Fahnenträger....
Dirk Tangemann von LinkedIn
Ich trete heute aus der CDU Deutschlands aus!
Wenn Dialog verweigert wird, stirbt Demokratie.
Ich habe lange gerungen. Mit mir und mit einer Partei, der ich über drei Jahrzehnte verbunden war. Heute ziehe ich einen klaren Schluss:
👉 Ich trete aus der CDU Deutschlands aus.
Enttäuschung und Sorge
Ich habe in den vergangenen Monaten mehrfach versucht, mit der Hashtag#CDU Parteispitze auf Bundes- und Landesebene in einen ernsthaften Dialog zu treten – sachlich, konstruktiv, wertebasiert. Ich habe geschrieben, argumentiert, appelliert. Doch geblieben ist: Schweigen.
Und Schweigen ist in der Demokratie keine Tugend – es ist ein Warnsignal.
Was mich am meisten enttäuscht, ist nicht die politische Richtung allein, sondern der Verlust des innerparteilichen Dialogs, der Austauschfähigkeit und der Haltung. Die populistische und zunehmend realitätsferne Linie, die ich sowohl bei der Bundesführung als auch bei Teilen der Hamburger CDU beobachte, widerspricht allem, wofür ich als Demokrat, Unternehmer und Bürger stehe.
Mein Manifest: Warum ich Demokrat bin
Ich verlasse die CDU – aber ich bleibe Demokrat. Mehr denn je. Denn Hashtag#Demokratie ist nicht das, was andere für uns tun. Sie ist das, was wir für andere möglich machen – jeden Tag neu.
- Weil Freiheit niemals bequem ist – aber immer wertvoll.
Freiheit verlangt Hashtag#Mut, Hashtag#Haltung über Macht zu stellen, unbequeme Wahrheiten auszusprechen, auch wenn sie Stimmen kosten. - Weil Demokratie eine klare Haltung braucht.
- Nicht jede Mehrheit ist demokratisch. Demokratie bedeutet, Unvernunft Grenzen zu setzen – auch, wenn der Zeitgeist Bequemlichkeit fordert.
- Weil Sprache Wirklichkeit schafft – und Schweigen gefährlich ist.
Wenn Worte verrohen und Verfassungstreue relativiert wird, beginnt Widerstand im Kleinen: im Wort, im Widerspruch, im Nein. - Weil Zukunft nur entsteht, wo Würde unteilbar bleibt.
Politik ist #Verantwortung – nicht Kalkül. Wer Würde antastbar macht, zerstört das Fundament jeder zukunftsfähigen Gesellschaft. - Weil das „Nie wieder“ ein Auftrag ist.
Geschichte reimt sich, wenn wir nicht wachsam sind. „Nie wieder“ ist für mich ein tägliches Versprechen – an die Vergangenheit und an die Hashtag#Zukunft.
Mein Weg: Vom Austritt zum Aufbruch
Mein Schritt ist ein Neubeginn. Ich werde mich künftig intensiv für den Schutz der demokratischen Hashtag#Gesellschaft engagieren:
- Im Hashtag#Dialograum, den ich initiiert habe, um Räume für Begegnung, Werte und Verantwortung zu schaffen.
- Durch öffentliche Diskurse, die Mut zur Hashtag#Differenzierung statt Lautstärke fördern.
- Und durch konkrete Projekte, die zeigen, dass Demokratie nicht an Parteigrenzen endet – sondern im Alltag beginnt.
- Und wer weiss, vielleicht entsteht daraus eine neue politische Kraft.
Ich bleibe Demokrat. Aber nicht mehr Mitglied der CDU und einer Partei, die diesen Begriff zunehmend als Etikett, nicht als Haltung versteht.
Denn Demokratie lebt von Menschen mit Haltung.
Dirk Tangemann
Hamburg, 2025
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