Sonntag, 5. Oktober 2025

Dynamische Strompreise werden interessant. Sie versprechen eine Win- Win - Win! Situation

Ingwar Perowanowitsch hier LinkedIn

Ein Freund hat mir gerade erzählt, dass er aufgrund eines dynamischen Stromtarifs heute den ganzen Tag für 0 Cent, den Haushalt versorgt, die Wärmepumpe betrieben und draußen sogar das E-Auto geladen hat und da der Strompreis teilweise sogar ins Negative fiel, das nicht nur völlig kostenfrei, sondern sogar mit einem kleinen Gewinn. 

Der Grund: Die Erneuerbaren Energien haben heute den ganzen Tag nahezu zu 100% den deutschen Strombedarf gedeckt und wer sich mit Wärmepumpe und E-Auto an dieses System anpasst, kann seine monatlichen Stromkosten massiv senken. Eine Sache die einem mit Verbrenner und fossiler Heizung verwehrt bleibt. 

Diese Option muss unbedingt in die Gesamtkostenberechung einbezogen werden. Finde das eine super Sache, auch weil man so als normaler Bürger aktiv zur Stabilisierung des Stromnetzes beitragen kann



Philipp Schröder  hier 1KOMMA5°   LinkedIn

Herbst Tief Detlef  zieht mit Regen und Dunkeln Wolken über Deutschland. Kaum Sonne.

Nur 1% des Stromverbrauch wurde über die eigene Solaranlage gedeckt. 99% nicht!
Doch der Heartbeat AI liefert!
 

Denn „Detlef“ trieb auch die Windparks an, diese wiederum lieferten sauberen Strom im Überfluss.

Es ist möglich dezentral Anlagen intelligent einzusetzen um im Schwarm dem Rythmus von Sonne und Wind zu folgen!

So wird mehr Strom aus Windanlagen abgenommen, weniger abgeschaltet, weniger Strom muss weit über Netze transportiert werden oder wird ins Ausland verschenkt und gleichzeitig sinken die Stromkosten für Verbraucher und Unternehmen um 50%.

(info:   das ist inklusive Netzentgelte. Sonst wäre der Preis negativ.)

Das ist keine Phantasie sondern Realität, 255 Milliarden liegen hier an Einsparungen - für alle.

Win- Win - Win! ❤️

Es sei denn, man verwehrt Millionen Haushalten weiterhin den Zugang durch bürokratische Hürden und möchte lieber neue Gaskraftwerke mit euren Steuern subventionieren und sie dann mit amerikanischen Trump-LNG Gas befeuern… 🫠

siehe ErklärVideo hier


Kommentar Stefan Dantinger

Danke. Das sieht gut aus. Die selbst produzieren Kwh machen noch mehr Freude......☺️ Ich persönlich freue mich auf die Natrium Ionen Akkus der 2. Generation. 10.000 Zyklen. Größeres Temperatur Wohlfühlfenster. Dann als 120Kwh PnP 3 Phasen Container auf die Flachgarage oder in den Garten und an eine 22Kwh Drehstrom Steckdose. Keep it simple and flexible........


Kommentar Tobias Heinze

Genauso ist es und genauso praktiziere ich es mit meinem 100 Jahre alten Eigenheim. Seit zwei Jahren zusätzlich zu PV und Speicher einen dynamischen Stromtarif ins Energiemanagement integriert, der immer dann meinen Speicher und die E-Autos lädt, wenn im Winter der Strom gerade günstig ist.

Bei den 16 Millionen Eigenheimen und auch zehntausenden von Unternehmen liegt sehr viel Potenzial brach, welches auf dieser Art genutzt werden kann. Dezentral, sicher und günstig!



Sunpura    LinkedIn

Dynamische Stromtarife verändern Europas Energieverbrauch

Von negativen Preisen zur Mittagszeit bis zu 1.000 € Ersparnis pro Jahr für E-Autos und Wärmepumpen. Dynamische Tarife sind weit mehr als ein Trend: Sie sind der nächste große Schritt in Richtung Energiewende.


Was sie möglich machen:

✅ Günstiger Strom durch Automatisierung („Sorgenfrei sparen“ mit HEMS)

✅ Mehr Netzstabilität → schnellere Integration von Erneuerbaren

✅ Neue Geschäftsmodelle & Umsatzquellen für Energieversorger


Ab 2025 werden dynamische Tarife in Deutschland Pflicht. Unternehmen wie Tibber, Tado, Rabot, Vattenfall, Octopus und E.ON treiben die Entwicklung schon heute voran.

👉 In Kombination mit Balkonspeichern und Smart Devices entsteht so eine echte Win-Win-Situation: Haushalte gestalten ihre Energiezukunft selbst – einfach, flexibel und nachhaltig.


Dynamische Stromtarife in Europa: Was Du wissen solltest

Sunpura 15. September 2025


Was sind dynamische Stromtarife?

Dynamische Stromtarife sind ein flexibles Abrechnungssystem, bei dem sich der Preis je nach aktueller Marktlage verändert. Im Gegensatz zu klassischen Tarifen, bei denen Verbraucher einen festen Monats- oder Jahrespreis zahlen, orientieren sich dynamische Tarife an den Börsenpreisen, genauer gesagt an der European Energy Exchange (EPEX Spot). In der Praxis wird der Strompreis durch Angebot und Nachfrage bestimmt.

Eine Statista-Umfrage 2024 zeigt: Bereits 7 % der deutschen Haushalte nutzen dynamische Stromtarife. Laut einer Studie des Bundesverbands der Verbraucherzentralen wissen jedoch 81 % der Haushalte wenig oder gar nichts darüber.


Auslöser: Der Aufstieg negativer Strompreise

2024 gab es in Europa zwölfmal so viele Stunden mit negativen Strompreisen wie noch 2022. In Finnland, Norwegen und Schweden stieg die Zahl sogar um das 20-Fache.

Hauptgründe:

Viel Wasserkraft in Skandinavien

Starker Ausbau von Wind- und Solarenergie

⚡  Negative Preise sind im Kern ein Warnsignal für überschüssigen Grünstrom

In Ländern mit hoher Photovoltaikleistung wie Deutschland, Niederlande und Spanien treten negative Strompreise besonders oft mittags auf.


Lösungsansätze:

Ausbau von Speicherkapazitäten → Verschiebung von Grünstrom über den Tagesverlauf

Aktivierung der Nachfrageseite → Verbraucher nutzen Strom gezielt, wenn er im Überfluss vorhanden ist


Vorteile dynamischer Tarife

  • Stromnetz: Bessere Balance zwischen Angebot und Nachfrage → weniger Engpässe → Beschleunigung der Energiewende
  • Verbraucher: Niedrigere Stromkosten + Automatisierung (HEMS: „sorgenfrei sparen“)
  • Energieversorger: Neue Einnahmequellen durch die Nutzung von Verbrauchsdaten

Dynamische Tarife bedeuten also nicht nur günstigere Rechnungen, sondern auch intelligentere und nachhaltigere Energiesysteme.


Wer profitiert von dynamischen Tarifen?

Haushalte mit Elektroautos oder Wärmepumpen – Diese Geräte verbrauchen viel Strom. Wenn sie in Zeiten niedriger Preise betrieben werden, lassen sich pro Jahr bis zu 1.000 € sparen.

Smart-Home-Fans – Geräte wie smarte Steckdosen, steuerbare Heizkörper oder intelligente Zähler können nahtlos eingebunden werden. Sie schalten automatisch auf günstigere Tarifzeiten um, ganz ohne manuelles Eingreifen.


Dynamische Tarife machen Verbraucher zu aktiven Gestaltern der Energiewende.


Basis: Intelligente Zähler

Klassische Stromzähler können die schnelle Preisänderung nicht abbilden. Voraussetzung ist daher ein digitaler oder intelligenter Stromzähler.

Die Verbreitung in Europa ist sehr unterschiedlich:

  • Skandinavien: fast 100 % (Schweden, Dänemark, Finnland, Norwegen)
  • Südeuropa: weit fortgeschritten (Spanien 97,5 %, Italien 92 %, Frankreich 88,7 %)
  • Mitteleuropa: langsamer (Niederlande 68,4 %, Österreich 56 %)
  • Nachzügler: Deutschland <10 %, Belgien 18,7 %, Polen 7,3 %, Ungarn <1 %


Wichtig: Ab 1. Januar 2025 sind deutsche Stromversorger gesetzlich verpflichtet, dynamische Tarife anzubieten. Bis 2032 soll jeder Haushalt in Deutschland mit einem digitalen oder intelligenten Zähler ausgestattet sein.


Anbieter dynamischer Stromtarife in Europa

Dynamische Tarife gibt es bereits in mehreren Ländern:

  • Deutschland: Tibber, Vattenfall, EPEX Spot DE, Rabot Energy, aWATTar
  • Österreich: aWATTar
  • Dänemark: Nordpool
  • Schweiz: Groupe E Vario-Tariffs
  • Großbritannien: Octopus Energy

Der Markt teilt sich auf in digitale Vorreiter und etablierte Versorger:


Digitale Spezialisten – Tibber, Tado, Rabot Energy: Fokus auf Apps, Transparenz und Automatisierung.

Traditionelle Anbieter – E.ON, Vattenfall: setzen auf Vertrauen, Reichweite und bestehende Kundenbasis.

Anbieter im Überblick:

  • Tibber: Pionier der Smart-Home-Integration, stündlich aktualisierte Preise, automatische Steuerung von E-Autos.
  • Tado: Reifer Anbieter, stundengenaue Abrechnung, auch für Haushalte ohne Smart Meter geeignet; einer der ersten mit Wärmepumpen-Integration.
  • Rabot Energy: Besondere Lösung: behält 20 % der Einsparungen gegenüber dem Grundtarif als Sicherheit ein; moderne App mit Automatisierungen.
  • Octopus Energy (UK): Beliebt für E-Auto-Tarife; automatisiertes Laden über Nacht mit Preisdeckel.
  • E.ON: Einer der größten deutschen Versorger; breites Angebot, allerdings mehrere Apps nötig.
  • Vattenfall: Positioniert sich als verlässlicher Partner; bietet neben dynamischen Tarifen weitere Energielösungen.
  • Regionale Stadtwerke (Deutschland): Viele lokale Anbieter (z. B. Rhenag, Nettetal, Düren, Ostmünsterland) bieten dynamische Preise im Stunden- oder Viertelstundentakt an, kombiniert mit lokalem Service.

Durch die gesetzliche Pflicht ab 2025 wird die Zahl der Anbieter stark zunehmen. Mehr Wettbewerb, mehr Auswahl.


Fazit – Warum das wichtig ist

Dynamische Stromtarife sind kein Trend, sondern die Zukunft der Energieversorgung in Europa.

  • Für Haushalte: mehr Unabhängigkeit und geringere Kosten.
  • Für das Netz: mehr Stabilität.
  • Für Versorger: neue Geschäftsmodelle.

Die Umstellung hat längst begonnen, bist Du schon dabei?

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