Gavin Mooney hier LinkedIn
Uruguays Stromnetz kommt seit Juli 2023 fast vollständig ohne fossile Brennstoffe aus.
Die Stromgestehungskosten haben sich halbiert und das Land ist zum Nettoexporteur von Strom geworden.
Uruguays Übergang ist eine echte Erfolgsgeschichte.
Anfang der 2000er Jahre erlebte Uruguay eine Energiekrise. Die Öl- und Gaspreise stiegen, und das Land, das stark auf Wasserkraft und importierte fossile Brennstoffe angewiesen war, hatte Schwierigkeiten, den steigenden Energiebedarf zu decken.
Der Physiker Ramón Galain wurde 2008 Energieminister. Während seiner Amtszeit investierte das Land stark in Windkraft sowie in Solarenergie und nachhaltige Biomasse. Wasserkraft war keine Option, da diese Ressourcen bereits erschlossen waren.
Das Ergebnis war ein bemerkenswert schneller Übergang:
➡️ Innerhalb von fünf Jahren erreichte der Strommix des Landes einen Anteil von 98 % an erneuerbaren Energien.
➡️ Die Stromgestehungskosten haben sich halbiert.
➡️ Allein Wind kann bis zu 40 % des jährlichen Stromverbrauchs Uruguays decken.
➡️ Der Sektor der sauberen Energie schuf 50.000 Arbeitsplätze, rund 3 % der Erwerbsbevölkerung des Landes.
➡️ Uruguay hat die Energieunabhängigkeit für Strom erreicht und ist heute ein Nettoexporteur
Laut Galain war ein Schlüsselelement des Erfolgs eine langfristige Strategie, die vom gesamten politischen Spektrum unterstützt wird, damit er nicht durch einen Regierungswechsel gestört wird.
Er erkannte auch an, dass sich das gesamte Energiesystem - von der Infrastruktur über die Regulierung bis hin zum Marktdesign - ändern müsse, um den Übergang zu ermöglichen
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