Mira Jäger hier LinkedIn
das zeigt unsere neue Studie, die wir heute gemeinsam mit GasWende und Verbraucherzentrale Bundesverband veröffentlichen.
Falsche Versprechungen der Gasindustrie werden zukünftig zu einer Falle für Verbraucher:innen.
Was Verbraucher:innen wissen müssen:
🔹 Deutlich teurer: Heizen mit Wasserstoff würde 2035 74–172 % mehr kosten als heute mit Gas – selbst im günstigsten Fall bleibt es teurer als Wärmepumpe oder Fernwärme.
🔹Irreführendes „H2-ready“-Label: Diese Heizungen sind nicht einfach für 100% Wasserstoff nutzbar. Umrüstkits fehlen noch, und die Kosten sind unklar.
🔹Kostspielige Umrüstung: Gaszähler und Brenner müssten ausgetauscht werden, in älteren Gebäuden evtl. auch Leitungen – auf eigene Kosten.
🔹Hohe Risiken: Kein Energieversorger wird Wasserstoff zu solchen Preisen anbieten. Haushalte zahlen am Ende die Zeche und müssen erneut investieren.
Was Politik und Kommunen beachten sollten:
Eine Umstellung ganzer Gasnetze auf Wasserstoff ist teuer, riskant und technisch kaum realistisch: in einem Gebiet müsste alles auf einmal umgestellt werden, inklusive ALLER Geräte und Komponenten in den Häusern. Eine Subventionierung auf das Niveau der Gaspreisbremse würde 9,4-21,3 Mrd. € jährlich kosten – für nur 100 TWh.
Wer Wasserstoff für Gebäudeheizungen in die Wärmeplanung aufnimmt, riskiert Fehlinvestitionen und Verbraucher:innentäuschung.
Fazit: Wer sich heute eine „H2-ready-Heizung“ aufschwatzen lässt, heizt noch jahrelang mit fossilem Gas – was immer teurer wird und klimaschädlich ist. Die einzigen Gewinner? Die Gaswirtschaft.
Statt auf Wasserstoff zu hoffen, der nicht kommen wird, sollten Verbraucher:innen und Kommunen direkt auf Wärmepumpen und erneuerbare Nah- und Fernwärmenetze setzen – das ist bezahlbar, klimafreundlich und zukunftssicher.
Hier die ganze Studie: https://www.greenpeace.de/publikationen/251014_Studie_Heizen_mit_Wasserstoff_20251013.pdf
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