Samstag, 4. März 2023

Demo-Schlagzeilen vom Globalen Klimastreik

Zeit  hier Von  und , Dortmundam 3. März 2023,

Fridays for Future und ver.di: "Sonst demonstrieren eher Akademiker, jetzt sind auch Arbeiter dabei"

Die einen wollen mehr Geld, die anderen mehr Klimaschutz: Fridays for Future und ver.di gehen gemeinsam auf die Straße. Was taugt der Zusammenschluss? Und wem nützt er?



NDR hier als Podcast
Luisa Neubauer: "Es braucht eine gute Verkehrswende"


NDR hier als Podcast
Tausende bei Klima-Demos – gemeinsam mit ver.di


TAZ hier
Ein schlauer Pakt

Fridays for Future macht gemeinsam mit der Gewerkschaft Verdi mobil für mehr Klimaschutzmaßnahmen. Gerade beim Ausbau des ÖPNV macht das Bündnis Sinn.


Süddeutsche Zeitung hier
Fridays-for-Future in BerlinGegen die "Stillstandskoalition"

Fridays-for-Future-Sprecherin Luisa Neubauer knöpft sich bei der Großdemonstration in Berlin die Bundesregierung vor. Die "fossilen Parteien" hätten "gedacht, sie kommen mit grünen Reden durch und wir lesen das Kleingedruckte nicht". 

"Robert Habeck redet Schmutz, wir wollen echten Klimaschutz". Autsch. Treffer.

"Christian Lindner auf den Mond, das wär' Raumfahrt, die sich lohnt". Naja. Zur FDP fällt den Klimaaktivistinnen und -aktivisten nichts mehr ein, nicht mal mehr gute Witze.

"Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten! Und wer war mit dabei? Die grüne Partei." Die olle Kommunisten-Parole, okay, aber kreativ erweitert und damit nochmal gerade so nach 2023 gerettet.

Neubauer fragt: "Wo ist eigentlich der Kanzler? Wo ist der Mann, der die Klimakrise zur Chefsache erklärt? Wo ist das Machtwort zum Klima?" 

Aber gerade sieht es so aus, als bräuchte die Klimabewegung mehr Menschen, die gemeinsam mit ihr handeln und nicht nur still daneben stehen, mit dem Kopf nicken und das schon ganz gut und lobenswert finden, was diese jungen Leute da freitags immer so machen. Jedenfalls so lange nichts Konkretes daraus folgt. 

Luisa Neubauer erwähnt CDU-Chef Friedrich Merz, der sich inzwischen ebenfalls als Klimaschützer sehe, und "man muss befürchten, dass er das selbst glaubt".


Von Dirk Hein

Fridays for Future in Dresden: Tausende für Klimagerechtigkeit auf der Straße

In Dresden trafen am Freitag Klimastreik und ÖPNV-Streik aufeinander. Welche Folgen das hatte.

Dresden. Es war eng am Freitagnachmittag auf den Straßen der Dresdner Innenstadt. Exakt an dem Tag, an dem nahezu der komplette ÖPNV in der Landeshauptstadt streikbedingt ruhen musste, riefen auch "Fridays-for-Future" zum Klimastreik auf. Tausende folgten - und protestierten friedlich.

"Radzubringer" wegen des ÖPNV-Streiks

Lange Zeit ist es ruhig auf dem Neumarkt. 13.30 Uhr soll nach langer, vor allem coronabedingter, Pause wieder für eine schnelle Klimagerechtigkeit demonstriert und gestreikt werden. Nur langsam füllt sich an diesem kalten und trüben Nachmittag der Platz mit überwiegend jungen Menschen. Viele Wartende sehen den Grund dafür im ausgefallenen ÖPNV. Fast jeder Teilnehmer kommt daher mit dem Rad, gleich zwei "Radzubringer" hatte "Fridays for Future" dafür organisiert.

Die Klima-Streiker machten aus dieser Not eine Tugend. Bereits im Vorfeld hatte man sich mit den Anliegen der streikenden Bus- und Bahnfahrer solidarisiert. "Für eine bezahlbare, klimaneutrale und gerechte Mobilität ist ein radikales Umsteuern notwendig. Die Lösungen dafür könnten kaum offensichtlicher sein: Ausbau von Bus und Bahn, bessere Taktung und anständige Arbeitsbedingungen. Wir stehen an der Seite der Beschäftigten des ÖPNV", so Simon Fuhrmann von Fridays for Future Dresden.

Wenig später füllt sich der Neumarkt dann doch, die Themen auf den Plakaten sind vielfältig. Frauenrechte werden genauso eingefordert wie eine radikale Abkehr vom Kapitalismus, vereinzelt thematisieren Demonstranten den Krieg in der Ukraine als unbedingt zu stoppenden Produzenten klimaschädlicher Gase. Die Organisatoren sprechen später von 5.000 Teilnehmern. Erwartet wurden 2.500 Streikende, eine Zahl die sich eher mit den Beobachtungen vor Ort deckt.


Standard hier  Theo Anders, Sophie Mooseder, Thomas Neuhold, Maria Retter 

Klimademos im ganzen Land: Protest mit alten Songs und neuen Gruppen

In Österreich gingen am Freitag zehntausende Menschen auf die Straße, um für mehr Klimaschutz zu demonstrieren. Das Publikum war vorwiegend jung, doch die Teilnehmenden werden vielfältiger


Kronenzeitung hier

Weltweiter Klimastreik: Für die Zukunft wurde in Tirol wieder demonstriert

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