In der EU dürfen ab 2035 nur noch emissionsfreie Autos neu zugelassen werden. Darauf hat sich die EU am Dienstag geeinigt.
In der EU dürfen ab 2035 keine Neuwagen mehr mit traditionellen Verbrennern verkauft werden. Das haben die EU-Staaten am Dienstag beschlossen. Der Entscheidung war eine wochenlange, hartnäckige Blockade durch die Bundesregierung vorangegangen. Verkehrsminister Volker Wissing hatte nach zähem Ringen durchgesetzt, dass es auch nach 2035 noch möglich sein soll, ausschließlich mit klimafreundlichen synthetischen Kraftstoffen betankte Verbrenner-Autos neu zuzulassen.
Eigentlich hatten sich Unterhändler der EU-Staaten und des Europaparlaments bereits Ende Oktober auf das Vorhaben geeinigt. In einem ungewöhnlichen Vorgehen stellte die Bundesregierung aber Nachforderungen und verzögerte so die Bestätigung des Verhandlungsergebnisses um mehrere Wochen. Dies hatte in mehreren Mitgliedsländern für großen Unmut gesorgt.
E-Fuels können mit Strom aus erneuerbaren Energien aus Wasser und Kohlendioxid hergestellt werden, das aus der Luft gewonnen wird. Sie setzen damit anders als Benzin oder Diesel keine zusätzlichen klimaschädlichen Gase frei. Kritiker bemängeln unter anderem, dass sie in der Schiff- und Luftfahrt dringender gebraucht werden. Außerdem ist die Produktion noch sehr teuer. Kritiker bemängeln außerdem, dass die Produktion von E-Fuels extrem teuer sei.
Zudem werde extrem viel Strom benötigt. Die Energiebilanz sei „gruselig“, bemängelt etwa der Autoexperte Prof. Ferdinand Dudenhöffer. Mehr in Kürze. (utz)
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