Südkurier hier Katy Cuko
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Mit Regiotarif fast nur halb so teuer
Doch was kostet das Ticket? Kommt darauf an, wo es der Kunde kauft, lautet die Antwort. Die Deutsche Bahn verlangt 22,90 Euro, die österreichische Bundesbahn (ÖBB) 20,30 Euro. Fernverkehrstarif.
Viel günstiger ist der Regiotarif. Der kostet 12,70 Euro. Allerdings braucht man dann zwei Tickets. Denn den Fahrschein von Bodo (Verkehrsverbund Bodensee-Oberschwaben) gibt‘s nur bis Lindau-Reutin. Kostenpunkt: 9,30 Euro. Wer dann am Automaten von Vorarlberg mobil (VVV) bis Bregenz löst, zahlt nur noch 3,40 Euro obendrauf. So einfach ist es dann leider trotzdem nicht: Es bleiben in der Regel nur vier Minuten Zeit zum Umsteigen und Ticket kaufen.....
Dickes Brett in einer großen Region
„Unser Ziel ist, dass diese Grenzen vom Fahrgast nicht mehr wahrgenommen werden“, erklärt Jean-Christophe Thieke seine Aufgabe. Was so einfach klingt, ist ein dickes Brett: Mit einem Ticket zum besten Preis über Grenzen hinweg. Und das in einer Region, in der rund 2,5 Millionen Menschen leben. Dazu kommen Gäste mit rund 20 Millionen Übernachtungen pro Jahr.....
Im Stundentakt rund um den See
Rückgrat dieser Politik, die von der Internationalen Bodenseekonferenz (IBK) getragen wird, ist die S-Bahn Bodensee. Die ist nach Ansicht von Jean-Christophe Thieke bereits besser unterwegs als ihr Ruf. „Es fehlt nicht mehr viel zum regelmäßigen Stundentakt zwischen 6 und 24 Uhr“, sagt er. Auf der Schweizer Seite und in Vorarlberg fahren die Züge sogar schon großteils alle halbe Stunde, auch zwischen Bregenz und Lindau-Insel. Und seit Dezember verkehrt der Seehas zwischen Engen und Singen tagsüber auch schon im halbstündlichen S-Bahn-Modus.
Schwachpunkt bleibt die Bodenseegürtelbahn. „Die Abweichungen vom Stundentakt sind zwischen Lindau und Radolfzell am größten, und das vor allem spät abends und am Wochenende“, sagt Jean-Christophe Thieke. Allerdings habe die Deutsche Bahn das Angebot an Zügen stark ausgebaut. Viel mehr gehe auf der überwiegend eingleisigen Strecke werktags kaum. „Das zweite Gleis zu bauen wird viel herausfordernder als die Elektrifizierung“, meint er.....
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