Samstag, 27. September 2025

Warum die Energiewende zu Photovoltaik und Elektromobilität nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich alternativlos ist.

 Harald M. Depta  hier LinkedIn

Der befürchtete Fall ist eingetreten: Die Hochtemperatur-Kernkraftwerk GmbH (HKG) ist insolvent. Der teure Rückbau des Pannenmeilers in Hamm-Uentrop hat den Betreiber in die Zahlungsunfähigkeit getrieben. 

Nach nur 423 Tagen Stromerzeugung zwischen 1985 und 1988 wurde der Thorium-Hochtemperaturreaktor stillgelegt – und beschäftigt seitdem 36 Jahre lang die Gerichte und Politiker.

Die Chronologie des Desasters zeigt ein System-Versagen: 2023 klagte die HKG gegen Land und Bund, um die geschätzten eine Milliarde Euro Rückbaukosten auf die öffentliche Hand abzuwälzen. 


Sowohl das Landgericht als auch das Oberlandesgericht Düsseldorf wiesen diese Klagen ab. Nach der juristischen Niederlage kündigte die Betreibergesellschaft im September 2024 die Insolvenz an – die nun Realität geworden ist.

Das Ergebnis: Nordrhein-Westfalen muss den Rückbau organisieren und hofft, die Kosten über Artikel 104a des Grundgesetzes beim Bund zu reklamieren. Am Ende zahlt der Steuerzahler die Zeche für ein gescheitertes Atomkraftwerk, dessen Betreiber sich aus der Verantwortung stehlen.

Dieses Beispiel zeigt exemplarisch, warum die Energiewende zu Photovoltaik und Elektromobilität nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich alternativlos ist. Erneuerbare Energien hinterlassen keine radioaktiven Ewigkeitslasten und überraschen Generationen später nicht mit Insolvenz-bedingten Milliardenforderungen an die Allgemeinheit.

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