Mittwoch, 31. Juli 2024

Bis 2027 sollen die neuartigen Batterien in die Massenproduktion gehen

hier Von Laura Pippig Redakteurin, PC-WELT 30.7.2024

Revolution: E-Autos fahren bald mit fast doppelter Reichweite

Dank neuer Batterien können Elektrofahrzeuge bald bis zu 950 km zurücklegen und in Rekordzeit aufgeladen werden. Das steckt dahinter.


Samsung hat vor Kurzem eine neue Technologie vorgestellt, die die Nutzung von Elektroautos revolutionieren könnte. Dabei handelt es sich um eine neuartige Feststoffzelle, die Fahrzeuge mit einer maximalen Reichweite von über 950 Kilometern ausstatten soll. Und das mit einer einzigen Ladung.

Möglich wird das durch eine besonders hohe Dichte von 500 Wattstunden/kg der Akkus. Zum Vergleich: Die weitaus üblicheren Lithium-Ionen-Batterien in E-Autos haben lediglich 100 bis 200 Wh/kg.

Vorerst nur für Luxus-Autos, bald auch in Masse
Die neuen Feststoffbatterien sollen aufgrund der hohen Produktionskosten vorerst nur in hochwertigen Fahrzeug-Modellen Einzug finden. Dazu gehört die japanische Automarke Lexus, die zu Toyota gehört.

Bis 2027 sollen die Batterien in die Massenproduktion gehen, später könnten auch andere Fahrzeuge von der neuen Reichweite profitieren. Andere Hersteller arbeiten ebenfalls an noch leistungsfähigeren Feststoffzellen.

Ebenfalls rekordverdächtig: Ladezeiten
Ebenfalls neu ist eine Technologie für preiswerte LFP- und Kobalt-freie Batterien von Samsung, die in Rekordzeit aufgeladen werden. Lediglich neun Minuten soll der Ladevorgang dauern. Zusätzlich soll die Lebenszeit der Batterien auf 20 Jahre erhöht werden.

E-Auto-Bestellungen rückläufig
Trotz aller Innovationen sieht der Trend für E-Autos aktuell nicht gut aus. Die Bestellungen im ersten Halbjahr 2024 waren rückläufig. Bei Privatkunden wurden 47 Prozent weniger Bestellungen für reine Elektrofahrzeuge verzeichnet.

Eine Umfrage der ZDK zum Autohandel zeigte, dass vor allem hohe Anschaffungspreise, Unsicherheit bezüglich des Wiederverkaufswerts und fehlende Lademöglichkeiten als Ursache zu sehen sind. Durch wirtschaftliche Anreize und mehr Ladepunkte könnte das Interesse also wieder steigen.

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