Bei uns sieht es mit Sicherheit ähnlich aus wie in Österreich....
hier DER STANDARD - Klimaklartext aus Österreich
in Österreich könnten rund tausend Kilometer Flüsse renaturiert werden. Das ergibt eine Studie, die das technische Büro Blattfisch und die Umweltschutzorganisation WWF durchgeführt haben.
Der WWF argumentiert, dass hier sowohl ein gewaltiger Schatz für die Tier- und Pflanzenwelt in und an Österreichs Fließgewässern gehoben werden könne, die Renaturierung von Flüssen aber auch einen effektiven natürlichen Hochwasserschutz ermögliche. "Angesichts des hohen Biodiversitätsverlusts und des aufgrund der Klimakrise verschärften Hochwasserrisikos müssen Maßnahmen zur Wiederherstellung der natürlichen Flussdynamik dringend verstärkt umgesetzt werden", heißt es in der Studie.Konkrete Potenziale zur Flussrenaturierung nennen die Umweltschützer in Niederösterreich mit der March, in Oberösterreich mit der Aschach und in der Steiermark mit der Mur. Aber auch in allen anderen Bundesländern seien bestimmte Flussabschnitte geeignet. Sogar in der Großstadt Wien gebe es Möglichkeiten, wo manche Zonen des Alserbachs zurück an die Oberfläche geholt werden könnten, schreibt der WWF.
Mein Kollege Jakob Pallinger hat die Details der Studie zusammengetragen. hier
Nach den verheerenden Hochwassern im September forderten Forscherinnen und Forscher, den baulichen Hochwasserschutz (wie Dämme) und die Renaturierung nicht gegeneinander auszuspielen. Vielmehr sei eine Kombination aus technischen und natürlichen Maßnahmen anzustreben, um die Überflutungen möglichst gering zu halten.
ÖVP-Zukunftshoffnung Claudia Plakolm behauptete entgegen diesem Ratschlag dennoch, durch das beschlossene EU-Renaturierungsgesetz bestehe die Gefahr, dass Hochwasserdämme rückgebaut werden müssen. Tatsächlich steht im EU-Renaturierungsgesetz das Gegenteil: Benötigter baulicher Hochwasserschutz soll laut Gesetzestext selbstverständlich nicht entfernt werden.
Der WWF sieht in dem beschlossenen EU-Gesetz eine wertvolle Grundlage für Renaturierungen österreichischer Flüsse, soweit solche noch machbar sind. Bei der konkreten Umsetzung der Wiederherstellung der Natur werden die Bundesländer in den kommenden Jahren jedenfalls eine zentrale Rolle spielen, wie auch die Agrarlandesräte kurz nach dem Beschluss der Verordnung bereits klarmachten.
Viel Freude beim Lesen wünscht
Lukas Kapeller
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