Dienstag, 22. Oktober 2024

Stromspeicher für Photovoltaik: Lohnt sich die Anschaffung?

Und gleich noch eine von Ricco Grimm empfohlene Seite zum Thema Energiespeicher. Ich denke das Thema Energiespeicher wird sich in nächster Zeit ganz schnell in den Vordergrund schieben.
Nicht nur für jeden einzelnen Haushalt mit seinem persönlichen Speicher zur Solaranlage, sondern vor allem der Aspekt "Schwarmbatterie". 2025 können wir auf neue Gesetze hoffen, die auch den Einsatz von bidirektionalen Speichern der e-Fahrzeuge ermöglichen. Wir brauchen Speicher, na klar, doch was ist an welcher Stelle sinnvoll?

hier Ratgeber  bei Ingenieur.de  28.09.2024

Stromspeicher für Photovoltaik: Lohnt sich die Anschaffung?

Solarstrom fällt nur an sonnigen Tagen an – da spricht vieles für einen Stromspeicher. Doch lohnt sich der sich auch? Wir beantworten die wichtigsten Fragen rund um Solarspeicher.

Die steigenden Strompreise und der Wunsch nach Unabhängigkeit vom öffentlichen Netz machen Stromspeicher für Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) immer beliebter. Sie ermöglichen es, den tagsüber erzeugten Solarstrom auch dann zu nutzen, wenn die Sonne nicht scheint – etwa abends oder nachts. Doch ist ein Stromspeicher tatsächlich eine lohnenswerte Investition? Dieser Beitrag beleuchtet die Funktionsweise, die Kosten, die Wirtschaftlichkeit und die verschiedenen Faktoren, die den Nutzen eines Stromspeichers beeinflussen.


hier  09. September 2024

Sind Batteriesysteme für Privathaushalte Geldverschwendung?

So dimensionieren Sie eine Batterie für Privathaushalte richtig

Kurz gesagt: Das kann es sein. Bei der Planung einer PV-Anlage ist der gängige Ratschlag, so viele Solarmodule wie möglich zu installieren. Angesichts der Kosten für Paneele im Verhältnis zu den Installationskosten ist es sinnvoll, dass "größer besser ist". Aber bei Batterien ist es nicht so einfach. Aus der Sicht eines Lieferanten gibt es einen Anreiz, nicht optimal zu beraten – eine größere Batterie bedeutet höhere Einnahmen. In diesem Artikel werde ich einen besseren Rahmen vorstellen, der auf der Forschung von Experten für erneuerbare Energien an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin basiert.

Der gängige Ratschlag für die Batteriedimensionierung ist falsch

Die veraltete Faustregel für die Dimensionierung von Speichern lautet: Passen Sie die Speicherkapazität an die installierte PV-Leistung an, d. h. 1 kWh pro kWp. Wenn Sie also eine 10 kWp PV-Anlage auf Ihrem Dach haben, sollten Sie eine 10 kWh Batterie dazu kaufen.

Dabei ist der Energieverbrauch jedoch nicht berücksichtigt. Selbst an sehr sonnigen Sommertagen muss genügend überschüssige Energie produziert werden, um die Batterie zu laden. Selbst für eine kleine Batterie – wenn nicht genügend Strom zum Aufladen vorhanden ist, ist sie nur ein ungenutzter, teurer Vermögenswert im Keller.

Drei bessere Regeln

Der Grund, warum wir Batterien verwenden, ist, dass wir sie tagsüber mit überschüssiger Energie aufladen, wenn die Sonne scheint. Nachts entladen wir sie; Am Morgen sollte die Batterie leer sein.

Hier sind drei Faustregeln für die Dimensionierung des Akkus:

Regel 1 sagt uns, ob wir genug überschüssigen Strom produzieren.

In diesem Fall bestimmen die Regeln 2 und 3 die Größe der Batterie basierend auf der PV-Kapazität und dem Energieverbrauch.


Als Beispiel betrachten wir das System für ein Einfamilienhaus mit einem Verbrauch von 6.000 kWh/Jahr:

Regel 1: Genügend überschüssiger Solarstrom haben. 

Stellen Sie sicher, dass Ihre PV-Anlage genügend überschüssige Energie erzeugt, um eine Batteriespeicherung zu rechtfertigen. In der Regel sollten Sie mindestens 0,5 kWp PV-Leistung pro 1000 kWh/Jahr Stromverbrauch haben.

Unser Beispiel: Für einen Verbrauch von 6.000 kWh/Jahr benötigen wir mindestens 3 kWp PV-Leistung, um den Batterieeinsatz überhaupt zu rechtfertigen.

Regel 2: Begrenzen Sie die Batteriegröße im Verhältnis zur PV-Kapazität. Überdimensionierung hilft nicht – jede überschüssige kWh Speicher führt zu sinkenden Erträgen. Die Speicherkapazität sollte 1,5 kWh pro 1 kW PV-Leistung nicht überschreiten.

Unser Beispiel: Bei 3 kWp PV-Leistung sollte die Batterie 4,5 kWh nicht überschreiten.

Regel 3: Passen Sie die Speicherkapazität an den nächtlichen Stromverbrauch an. 

Da wir die Batterie nachts entladen wollen, sollte die Speicherkapazität unseren durchschnittlichen nächtlichen Stromverbrauch widerspiegeln. Die Forscher der Universität wandelten diese Vorstellung in kWh Speicher pro kWh Verbrauch um. Ihr Richtwert lautet, 1,5 kWh pro 1000 kWh/Jahr Verbrauch nicht zu überschreiten.

Unser Beispiel: Bei einem Verbrauch von 6.000 kWh/Jahr sollte die Speicherkapazität 9 kWh nicht überschreiten.

Im Originaltext finden Sie einen Überblick über die passende nutzbare Speicherkapazität für zahlreiche Kombinationen aus PV-Leistung und Verbrauch. Ich habe beide Regeln für jede Kombination berechnet und dann die niedrigere Speicherkapazität ausgewählt:

Hinweis: Die veraltete Faustregel von 1 kWh Speicher pro kWp PV-Leistung würde das System in 23 von 56 Kombinationen oder 41 % überdimensionieren.

Wann Überdimensionierung sinnvoll ist

Keine Regel ohne Ausnahmen. Wenn Sie planen, Ihr Energiesystem mit einer zusätzlichen Klimaanlage, einer Wärmepumpe oder einem Elektrofahrzeug aufzurüsten, kann ein größeres Speichersystem die Investition wert sein. Aber die Vorteile eines größeren Akkus nehmen schnell ab. Größer zu denken ist immer besser, ist eine Falle, wenn es um die Dimensionierung der Batterien geht, und eine Geldverschwendung.......

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