Südkurier 07.10.2022 hier
in anderen Artikeln wurde bereits explizit darauf hingewiesen, dass "Nichts tun" die wesentlich teurere Alternative wäre, die zudem uns alle großen Gefahren aussetzen würde. hier
Zürich (dpa) Das Erreichen der Pariser Klimaziele würde nach Berechnungen des Rückversicherers Swiss Re 270 Billionen Dollar kosten. Investitionen dieser Höhe wären in den vier Wirtschaftsbereichen mit den höchsten CO2-Emissionen notwendig: Energie, Verkehr, Gebäude und Industrie, wie das Schweizer Unternehmen in Zürich mitteilte. Um das Pariser Abkommen einzuhalten und bis 2050 die CO2-Nettoemissionen auf null zu reduzieren, müsse „früher und wesentlich mehr in den Klimaschutz investiert werden“.
„Die Investitionen in die Dekarbonisierung sind zwischen 2016 und 2021 durchschnittlich um 5 Prozent pro Jahr gestiegen“, sagte Jérôme Haegeli, der Chefvolkswirt des Unternehmens. „Wenn sie mit dem bisherigen Tempo weitersteigen, wird das Zieljahr 2050 für Netto-Null-Emissionen wohl um 20 Jahre verfehlt.“
Den größten Investitionsbedarf sehen die Fachleute des firmeneigenen Swiss Re Institute mit geschätzten 114 Billionen Dollar im Verkehrsbereich, insbesondere beim Aufbau der Infrastruktur für Elektrofahrzeuge. Für den Energiesektor schätzen die Studienautoren die Investitionslücke auf 78 Billionen Dollar. Die Eliminierung der CO2-Emissionen von Gebäuden würde demnach Investitionen von 65 Billionen erfordern, die Industrie hätte mit 14 Billionen einen vergleichsweise kleinen Anteil zu tragen.
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