Zu „Polizei sichert Rodung im Altdorfer Wald, 14 Oktober“ in der Schwäbischen Zeitung
Leserbrief „Einstellung wenig durchdacht“ von Günter H. Ruchti:
Für eine klimagerechte Zukunft setze ich mich ein und war bei beiden diesjährigen Rodungung am Kieswerk Tullius Vorort. Ich bin erschrocken, dass jeweils ein Polizei Großaufgebot, Profitinteressen von einem Kiesunternehmer verteidigt und dafür auch noch Steuergelder verschwendet werden. Immerhin wurde bei der letzten Rodung die Straße auch für Kieslaster gesperrt und der intransparente Kies Export nach Österreich und die Schweiz konnte kurz gestoppt werden.
Der Protest an der Rodungsstelle am Kieswerk Tullius richtete sich hauptsächlich gegen die Zerstörung eines artenreichen Waldstücks. Für uns ist es unverständlich, dass ein gesunder und intakter Waldboden zerstört wird, um noch mehr Kies abzubaggern. Weiter sind die Bodenschichten und Kies unerlässlich für sauberes Trinkwasser für die umliegenden Gemeinden. Teilen Freie Wähler diese Einstellung etwa nicht?
Beim Thema Windkraft sind wir für einen baldigen Ausbau, auch im Alti. Gerne unterstützen wir hier, um den Eingriff so naturverträglich wie möglich zu gestalten. Windräder werden im Gegensatz zu Kiesgruben nicht dauerhaft „gepflanzt“. Windräder und deren Fundamente können selbstverständlich abgebaut und zu einem Großteil recycelt werden. Wie möchten den Freie Wähler Energiekosten bezahlbar machen? Weiter mit Kohle und damit Menschen in NRW enteignen und vertreiben, oder besser Atomstrom und sich weiter von Autokraten abhängig machen? Mir scheint die Einstellung der Freie Wähler kurzweilig und egoistisch durchdacht.
Gerne können Interessierte immer sonntags um 14 Uhr zu einem Waldspaziergang in die Besetzung bei der Ortschaft Grund kommen um sich auszutauschen.
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