Dienstag, 11. Oktober 2022

Plan-Studie: Mädchen leiden unter globalen Krisen am meisten

Die Zeit  hier  10. Oktober 2022, Quelle: dpa Hamburg/Schleswig-Holstein

Mädchen und junge Frauen leiden einer Studie zufolge am stärksten unter den aktuellen globalen Krisen. «Mädchen haben zunehmend bessere Möglichkeiten für ein selbstbestimmtes Leben. Doch diese Fortschritte sind massiv in Gefahr durch drei ineinandergreifende globale Krisen: die Corona-Pandemie, der Klimawandel und der Krieg in der Ukraine sowie die daraus resultierende globale Ernährungskrise», sagte Kathrin Hartkopf, Geschäftsführerin von Plan International Deutschland, zum 10. Welt-Mädchentag am 11. Oktober. Umso wichtiger sei es, dass Mädchen und junge Frauen weiter gefördert würden.

«Chancengleichheit ist noch lange nicht erreicht - deshalb müssen wir alle gemeinsam intensiv weiter daran arbeiten», sagte Hartkopf. Wegen der Corona-Pandemie seien Mädchen, die vorher eine weiterführende Schule besuchten, häufig nicht wieder zurückgegangen, weil sie jetzt die Familie unterstützen müssten. Auch der Klimawandel wirke sich negativ auf das Erreichen von Gleichberechtigung aus, denn in betroffenen Ländern müssten Mädchen oft Wasser beschaffen und bei der Ernährung der Familie helfen. Oder sie würden früh verheiratet, damit weniger Kinder Essen benötigten. Dadurch steige auch die Zahl der Frühschwangerschaften wieder an.


© dpa-infocom, dpa:221010-99-70290/2

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