Bericht dazu von Regio TV hier
Klettern fürs Klima. Mit einem Banner will Samuel Bosch am südlichen Eingang des Universitätsklinikums Ulm ein Zeichen setzen. Er will verhindern, dass der Uniwald einem Bettenhaus weichen soll. Das Banner kritisiert gezielt den Vorstandsvorsitzenden des Uniklinikums, Udo Kaisers. Für das Studierendenwerk, dessen Baureklame vom Banner verdeckt wurde, hängt der Schriftzug an der falschen Stelle. Denn der Name des Geschäftsführers des Studierendenwerkes ist Kaiser. Sehr nahe also am Vorstandsvorsitzenden des Uniklinikums: Kaisers. Das Studierendenwerk hat mit den Plänen zur Rodung des Waldes aber nichts zu tun. Bei den Studierenden selbst löst das Plakat verschiedene Reaktionen aus. Im Februar haben die Aktivisten den Wald hier schon einmal besetzt. An ihren Forderungen halten sie weiterhin fest. Bisher konnten die Aktivisten eine Rodung im Uniwald durch die Baumbesetzung verhindern. Das Uniklinikum hat sich bis Redaktionsschluss noch nicht zu der Kritik geäußert.
Regierung von Schwaben besetzt, damit sich ihr Präsident Erwin Lohner dafür verantwortet, dass er für 250 Euro eine Ausnahmegenehmigung zur Teilrodung des Lohwalds bei Meitingen erteilen ließ.
Was hat er an Klimakrise nicht verstanden? Vor Bayerns höchstem Verwaltungsgericht waren noch Klagen anhängig! Herr Lohner stellte sich damit über den VGH. Das ist undemokratisch und richtig frech!
Weitere Infos: lohwibleibt.de
1. Riskante Neupflanzungen
Als Bannwald genießt der Lohwald besonderen rechtlichen Schutz. Spekulative Neupflanzungen benötigen 80 bis 100 Jahre, bis sie dieselben Funktionen erfüllen wie der bestehende Lohwald – CO₂-Bindung, Lärmreduktion, Luftfilterung, Umgebungsabkühlung, Heimat für bedrohte Tierarten – wenn die Pflanzungen angesichts der Erdaufheizung überhaupt erfolgreich sind.
2. Undemokratisches Verhalten
Einseitig durften zwar die Lechstahlwerke vor dem gesamten Meitinger Gemeinderat sprechen, die Bürgerinitiative Lech-Schmuttertal e.V. dagegen in ihrer mehr als 15-jährigen Geschichte noch nie. Der ausgearbeitete Kompromissvorschlag der Bürgerinitiative wurde nicht beachtet.
3. Parteispenden
Seit vielen Jahren ist Stahlwerksbesitzer Max Aicher einer der größten Spender der CSU, zusammen mit dem Lobbyverband VBM sogar mit großen Abstand Spender Nr. 1 – fast sieben Mal mehr als der zweitgrößte Spender. Das gefährdet den demokratischen Prozess, da Interessenkonflikte bei gewählten CSU-Mitgliedern bestehen können.
4. Frühere Affären
Jahrelang wurde die Installation des dringend benötigten Filters 4 verschleppt. Das Grundwasser wurde mit Stahlwerksstäube und Schlacke schwer beschädigt; Sanierungsmaßnahmen und Grundwasserüberwachung mussten aus Steuergeldern bezahlt werden.
Drohender Abverkauf an Investoren?
Geht es in Wahrheit nur um Werterhöhung für einen späteren Abverkauf an Investoren? Höhere Produktionskapazitäten, in die Höhe geschraubtes Lärmkontingent und stark erhöhter Immobilienwert durch die Umwandlung von preisgünstigem Waldboden in teure Industriefläche macht die Anlage auch für finanzstarke Investoren sehr viel interessanter.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen