Dienstag, 17. Juni 2025

💥 Wir sollten uns nicht weiter einreden lassen, wir könnten es uns nicht leisten. 💥

 

Anja Floetenmeyer-Woltmann hier LinkedIn

Es heißt, die Energiewende sei teuer. Dabei ist sie billiger als alles, was wir bisher haben, wenn wir die #Skaleneffekte mitrechnen.

Ein Forschungsteam der University of Oxford hat basierend auf realen Kostendaten und empirisch belegten 𝐋𝐞𝐫𝐧𝐤𝐮𝐫𝐯𝐞𝐧 𝐚𝐮𝐬 𝟓𝟎 𝐉𝐚𝐡𝐫𝐞𝐧 𝐓𝐞𝐜𝐡𝐧𝐨𝐥𝐨𝐠𝐢𝐞𝐭𝐫𝐞𝐧𝐝𝐬 berechnet, dass die 𝐌𝐨𝐝𝐞𝐥𝐥𝐞 – 𝐚𝐮𝐜𝐡 𝐯𝐨𝐧 𝐈𝐄𝐀 𝐮𝐧𝐝 𝐈𝐏𝐂𝐂 – 𝐚𝐧 𝐝𝐞𝐫 𝐑𝐞𝐚𝐥𝐢𝐭ä𝐭 𝐯𝐨𝐫𝐛𝐞𝐢𝐫𝐞𝐜𝐡𝐧𝐞𝐧. 

Sie unterschätzen die Dynamik von Lernkurven, arbeiten mit veralteten, konservativen Annahmen. 

𝐃𝐢𝐞 𝐓𝐫𝐚𝐧𝐬𝐟𝐨𝐫𝐦𝐚𝐭𝐢𝐨𝐧 𝐰𝐢𝐫𝐝 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐭𝐞𝐮𝐞𝐫 - 𝐉𝐚, 𝐬𝐨 𝐡𝐚𝐛𝐞 𝐢𝐜𝐡 𝐚𝐮𝐜𝐡 𝐠𝐞𝐠𝐮𝐜𝐤𝐭. 

Das ist ein Problem: Diese Modelle sind nicht nur falsch. Sie prägen die politische Stimmung.

Technologien werden schnell viel billiger. 

Von 2010 bis 2020 sind die Kosten so gesunken: 

- Solarenergie -85%

- Windenergie -47%

- Batterien -65% und 

- Elektrolyseure -51%.


Realistisch berechnet die Studie: 

  • 𝐖𝐞𝐧𝐧 𝐰𝐢𝐫 𝐰𝐞𝐢𝐭𝐞𝐫 𝐳ö𝐠𝐞𝐫𝐧, 𝐤𝐨𝐬𝐭𝐞𝐭 𝐮𝐧𝐬 𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐌𝐖𝐡 𝐒𝐨𝐥𝐚𝐫𝐬𝐭𝐫𝐨𝐦 𝐢𝐦 𝐉𝐚𝐡𝐫 𝟐𝟎𝟒𝟎 
    𝟑𝟎 𝐃𝐨𝐥𝐥𝐚𝐫. 𝐖𝐞𝐧𝐧 𝐰𝐢𝐫 𝐬𝐤𝐚𝐥𝐢𝐞𝐫𝐞𝐧 𝟏𝟓 𝐃𝐨𝐥𝐥𝐚𝐫. 
  • Für Wind: 40 Dollar vs. 35 Dollar. 


𝐙ö𝐠𝐞𝐫𝐧 𝐢𝐬𝐭 𝐭𝐞𝐮𝐞𝐫. 𝐌𝐚𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭.

𝐔𝐧𝐝 𝐣𝐚: 𝐒𝐭𝐫𝐚𝐧𝐝𝐞𝐝 𝐀𝐬𝐬𝐞𝐭𝐬 𝐰𝐢𝐞 𝐬𝐭𝐢𝐥𝐥𝐠𝐞𝐥𝐞𝐠𝐭𝐞 𝐆𝐚𝐬𝐧𝐞𝐭𝐳𝐞, 𝐊𝐫𝐚𝐟𝐭𝐰𝐞𝐫𝐤𝐞 𝐨𝐝𝐞𝐫 𝐆𝐞𝐫ä𝐭𝐞 𝐬𝐢𝐧𝐝 𝐛𝐞𝐫ü𝐜𝐤𝐬𝐢𝐜𝐡𝐭𝐢𝐠𝐭. Denn Stranded Assets sind Kosten, die nur einmal auflaufen. 

Fossile Systeme verursachen Dauerkosten. Die werden nämlich nicht mehr besser.

𝐃𝐞𝐫 𝐬𝐜𝐡𝐧𝐞𝐥𝐥𝐞𝐫𝐞 𝐖𝐞𝐠 𝐢𝐬𝐭 𝐚𝐥𝐬𝐨 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐧𝐮𝐫 𝐤𝐥𝐢𝐦𝐚𝐟𝐫𝐞𝐮𝐧𝐝𝐥𝐢𝐜𝐡𝐞𝐫, 𝐬𝐨𝐧𝐝𝐞𝐫𝐧 𝐰𝐢𝐫𝐭𝐬𝐜𝐡𝐚𝐟𝐭𝐥𝐢𝐜𝐡 𝐝𝐞𝐮𝐭𝐥𝐢𝐜𝐡 𝐠ü𝐧𝐬𝐭𝐢𝐠𝐞𝐫, 𝐚𝐥𝐬 𝐝𝐚𝐬 𝐰𝐚𝐬 𝐰𝐢𝐫 𝐚𝐤𝐭𝐮𝐞𝐥𝐥 𝐡𝐚𝐛𝐞𝐧.

𝐔𝐦𝐛𝐚𝐮 𝐮𝐧𝐝 𝐤𝐨𝐦𝐩𝐥𝐞𝐭𝐭 𝐧𝐞𝐮𝐞𝐬 𝐒𝐲𝐬𝐭𝐞𝐦 𝐚𝐮𝐟𝐛𝐚𝐮𝐞𝐧 (Netzausbau, Wärmepumpen, Wärmenetze überall, Energie aus PV, Wind bauen, versorgungssicher stabilisieren mit Speichertechnik wie Elektrolyse/H2, Batterien oder Ammoniak inkl. Transport und Kraftwerken) 𝐢𝐬𝐭 𝐛𝐢𝐥𝐥𝐢𝐠𝐞𝐫, 𝐚𝐥𝐬 W𝐞𝐢𝐭𝐞𝐫𝐦𝐚𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐦𝐢𝐭 𝐛𝐞𝐬𝐭𝐞𝐡𝐞𝐧𝐝𝐞𝐧 𝐊𝐫𝐚𝐟𝐭𝐰𝐞𝐫𝐤𝐞𝐧, Fossilimport, Gasnetzen etc.

𝐖𝐞𝐢𝐥 𝐝𝐢𝐞 𝐄𝐫𝐧𝐞𝐮𝐞𝐫𝐛𝐚𝐫𝐞𝐧 𝐒𝐲𝐬𝐭𝐞𝐦𝐞 (= 𝐒𝐩𝐢𝐞𝐠𝐞𝐥-𝐒𝐩𝐚𝐫𝐠𝐞𝐥-𝐒𝐩𝐞𝐢𝐜𝐡𝐞𝐫) 𝐞𝐢𝐧𝐟𝐚𝐜𝐡 ü𝐛𝐞𝐫𝐥𝐞𝐠𝐞𝐧 𝐯𝐢𝐞𝐥 𝐛𝐞𝐬𝐬𝐞𝐫 𝐬𝐢𝐧𝐝 𝐔𝐍𝐃 𝐰𝐢𝐫 𝐝𝐮𝐫𝐜𝐡 𝐔𝐦𝐬𝐞𝐭𝐳𝐮𝐧𝐠 𝐥𝐞𝐫𝐧𝐞𝐧.

Rechnet man volkswirtschaftliche Klimaschäden und Klimafolgekosten ein, fällt der Vorteil natürlich noch deutlicher aus.


💥 Wir sollten uns nicht weiter einreden lassen, wir könnten es uns nicht leisten. 💥 


Ich habe letzte Woche in Brüssel bei der Hashtag#EUSEW-Konferenz mit einem der Studienautoren, Kris De Meyer vom University College London UCL gesprochen. Danke für viele Denkanstöße!

der Link zur Studie: hier


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen