Freitag, 27. Juni 2025

Kleines Sammelsurium des Klimawandels

hier am 25.6.25

Höchste Warnstufe in China: Jahrhundertflut überschwemmt Regionen – mehr als 80.000 Menschen evakuiert


hier

Das Wetter wird in Europa und auch global extremer

In den südlicheren und vor allem südöstlichen Teilen Europas ist es heiß – sehr viel heißer als im langjährigen Durchschnitt: Für Rom wurden am Donnerstag 35 Grad Celsius Höchsttemperatur erwartet, für Wien 36 Grad, für Bukarest 37 Grad und für Athen 39 Grad Celsius. Bereits Ende Juni lässt uns also eine erste Hitzewelle ordentlich schwitzen.

Was bei den Fachleuten für Erdbeobachtung und Meteorologie für mehr Beunruhigung sorgt: Auch das Mittelmeer hat sich bereits sehr stark erwärmt. Laut Daten des europäischen Copernicus-Programms vom Sonntag ist das Mittelmeer an vielen seiner europäischen Küsten bereits um mehr als fünf Grad wärmer als sonst um diese Jahreszeit.

Durch ein besonders warmes Mittelmeer droht Ungemach in Form von Überschwemmungen, wie wir spätestens seit dem Vorjahr wissen: Die heißere Luft kann mehr Wasserdampf aufnehmen und in Form von extremen Regenmengen wieder abgeben. Das hat bei den katastrophalen Überflutungen in der Gegend von Valencia und auch bei den Überflutungen in Niederösterreich (in Form eines Vb-Tiefdrucksystems, gesprochen: Fünf-b) eine wichtige Rolle gespielt.




hier BR  Martin Gudd  11.06.2025 

Waldbrände in Kanada verschleiern den Himmel über Bayern

Trübe Sicht durch Saharastaub, daran haben wir uns in Bayern inzwischen gewöhnt. Dass der Himmel zuletzt etwas verschleiert wirkte, hatte aber andere Ursachen – und die liegen in Kanada. Was dahintersteckt – und wie die weiteren Aussichten sind.

Die letzten Tage haben deutlich gezeigt, dass beim Wetter im Prinzip alles mit allem verbunden ist. Wer über Pfingsten und vor allem am Dienstag seinen Blick in den Himmel geworfen hat, mag erstaunt gewesen sein: Der Himmel sah überhaupt nicht blau aus wie sonst, sondern sehr verwaschen und milchig-grau. Auch heute am Mittwoch ist das zum Teil noch so. Und nicht nur das: Sonne und Mond hatten ebenfalls eine ungewöhnliche Färbung und erschienen grell orange und fast rötlich.

Kein Staub aus der Sahara, sondern Rauch aus Kanada

Für all das waren weder Wolken noch der berühmte Saharastaub verantwortlich, sondern vielmehr Rauchpartikel von Waldbränden in Kanada. Dort brennt es seit einiger Zeit vor allem in den Provinzen Saskatchewan und Manitoba, es handelt sich dabei sowohl um Flächen- als auch um Waldbrände. Ende Mai und Anfang Juni gab es dort – ungewöhnlich früh im Jahr – zeitweise über 200 eigenständige Feuer, begünstigt dort durch anhaltende Trockenheit.

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