Montag, 14. Juni 2021

Klimaschützer nennen es einen "Höllenplan"

Jetzt hat der Höllenplan es auch noch in die Süddeutsche Zeitung geschafft !
hier  von Claudia Henzler

Wie viele Äcker, Wiesen und Wälder sollen Wohnhäusern und Gewerbegebieten weichen? Am Bodensee tobt ein heftiger Streit um Neubauten und Flächenfraß.

"Friss die Hälfte", fordert der Umweltschützer

Das Gewerbegebiet bei Hirschlatt ist aus Sicht von Ulfried Miller nur ein besonders krasses Beispiel dafür, dass der Regionalplan "nicht in die Zeit passt", wie er sagt. Angesichts des Ziels, die Erderwärmung auf 1,5 Grad gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu beschränken, sei eine andere Politik nötig: "Wenn man das runterbricht, bleibt nur: Friss die Hälfte."....

Der Grundkonflikt besteht darin, dass im Plan zwar vom sparsamen Umgang mit Boden die Rede ist, der Flächenverbrauch aber nicht gesetzlich begrenzt ist. Bei der "Netto-Null", die im Koalitionsvertrag der grün-schwarzen Landesregierung steht, handelt es sich bislang um ein politisches Ziel. Ulfried Miller vom BUND ist der Ansicht, dass Städte und Gemeinden erst dann effizienter mit Flächen umgehen, wenn ihnen Grenzen gesetzt werden. Potenziale seien vorhanden: Man könne Parkhäuser statt großer Parkplätze bauen und Innenstädte verdichten statt Neubaugebiete auszuweisen.

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