Schwäbische Zeitung von KATRIN NEEF
Im Altdorfer Wald ist in der Nacht auf Donnerstag ein zweites kleines Baumcamp entstanden. Anwohner aus der Umgebung hatten es in der Nähe von Oberankenreute gebaut. Sie reagierten damit auf die ergebnislose Sitzung des Planungsausschusses des Regionalverbands am Mittwoch. Doch allzu lange blieb das Camp nicht stehen.
An einem Baum mitten im Wald ist eine Holzplattform befestigt, an einem Seil zum Nachbarbaum hängt ein großes Plakat mit der Aufschrift „Systemwandel statt Klimawandel“. Auf dem Baum sitzt Martin Lang aus Schlier, unter dem Baum eine Handvoll Erwachsene. Auch Polizisten und Mitarbeiter des Landratsamts sind am Donnerstagvormittag vor Ort, als die Aktivisten zur Pressekonferenz geladen haben.
Martin Lang erklärt die Aktion vom Baum herab: ...“ Gespräche hätten aber bisher keine Wirkung gezeigt. „Deshalb fühlen wir uns genötigt, auf Bäume zu steigen, auch wenn das eigentlich nicht unser Weg ist.“...
Nach dem Pressegespräch gab es dann Verhandlungen zwischen Baumbesetzern und Vertretern von Landratsamt und Polizei. Da es sich bei der Aktion um eine nicht angemeldete Versammlung handelte, wurden die Aktivisten aufgefordert, das Baumcamp zu räumen. .....
Die Aktivisten hatten ursprünglich die Absicht geäußert, bis zum 25. Juni im Baumcamp bleiben zu wollen – an diesem Datum findet die Regionalverbandssitzung statt, in der der Regionalplan zum Beschluss ansteht. Nach einem längeren Gespräch einigten sie sich mit den Behördenvertretern jedoch darauf, die Plattform bis Donnerstagabend aus dem Baum zu entfernen und bis Freitagmittag das Lager komplett zu räumen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen