Sehr geehrte
Damen und Herren des Ministeriums für Landesentwicklung und Wohnen
Sehr geehrte
Damen und Herren des Regierungspräsidiums
21.6.21
Eigentlich wäre
es ja ganz einfach gewesen: der Gemeinderat von Salem hat sich
mit einer 2/3 Mehrheit gegen den Schwerpunkt von 27 ha für Industrie und
Gewerbe ausgesprochen. (GR-Sitzung
vom 24.2.21)
Begründung der
Gemeinderäte: Unser Salem ist von der
Landwirtschaft, kleingliedrigem Gewerbe, dem Handwerk und
dem Tourismus geprägt, und nicht durch Industrie.
Hierzu ist noch
zu vermerken, dass die Bahn ausschließlich für den Personenverkehr möglich
ist. Der Güterverkehr in Salem ist ausschließlich über den Straßenweg
möglich, da der Güterbahnhof von der Bahn eingestellt und verkauft wurde.
Unser Salem ist
kein Industriestandort und sollte auch keiner werden.
Zu
diesem Zeitpunkt war bekannt, dass an vielen Stellen des Regionalplans, Grünzüge
für eine lokale Erweiterung von Gewerbeflächen zurückgenommen worden
waren, so dass dies auch in Salem
möglich sein musste.
Daher
folgte der Antrags-Zusatz: Stattdessen
befürworten wir eine reduzierte gewerbliche Entwicklung auf Grund des lokalen Bedarfs
.
Wie Sie als sachkundige Bürger sicher wissen, ist der „lokale Bedarf“ nicht
gleichzusetzen mit dem im Regionalplan durch Schwerpunkte abgebildeten
"regionalen Bedarf", er wird nach Kennzahlen für die Kommune
berechnet und dürfte in Salem bei max. 8-9 ha liegen.
Herr
Bürgermeister Härle legte dem Gemeinderat nach diesem grundlegenden Beschluss
weitere Anträge zur Gewerbegebietsentwicklung vor. Zum Teil standen diese
Anträge dem oben gefassten Beschluss entgegen und konnten aus diesem Grund
mehrheitlich nicht mitgetragen werden.
Hr.
BM Härle, der bereits unmittelbar nach dem Gemeinderats-Beschluss
verkündet hatte, er werde im Regionalverband gegen den Beschluss seines
eigenen Gemeinderats votieren, sandte eine Stellungnahme an den
Regionalverband.
Um
den missverständlichen 2. Punkt der Stellungnahme eindeutig zu
konkretisieren, stellte die GOL den Antrag,
die Passage zu ändern und dem Regionalverband erneut vorzulegen. (siehe
Vergleich im Anhang)
Tatsache ist:
der Gemeinderat
von Salem lehnt mit großer Mehrheit den "Schwerpunkt von 27 ha für
Industrie und Gewerbe" ab , wird aber für die Salemer Betriebe einer
Rücknahme des Grünzugs für "lokale Bedarfe " - in weit geringerem Flächenumfang- zustimmen
Der Gemeinderat hatte Hr. Bürgermeister Härle am 15.6.21 damit
beauftragt, die Salemer Stellungnahme dieser Tatsache anzupassen.
Offensichtlich
hat Herr Bürgermeister Härle es versäumt, dieses Ergebnis dem Planungsausschuss
so vorzulegen. Anders ist die Wortmeldung von Herrn Zeller in der Versammlung
vom 17.06. nicht zu erklären. Er legte nicht nur den Salemer
Gemeinderatsbeschluss falsch dar, sondern griff dazu noch Frau Lenski aufs
schärfste bei Ihrer Klarstellung an. Herr Zeller war in der betreffenden Sitzung
des Salemer Gemeinderates nicht vor Ort, ebenso wenig in anderen, die Sache
betreffenden Sitzungen.
Mit diesem Schreiben wollen wir daher sicherstellen, dass der Mehrheits-Gemeinderatsbeschluss von Salem in seiner wahrheitsgetreuen Aussage berücksichtigt wird.
Mit
freundlichen Grüßen
Die unten dargestellte Korrektur war Inhalt des Beschlusses am 15.6.21
“ Die Gemeinde Salem bekennt
sich zum Gewerbegebiet Salem - Neufrach und befürwortet eine Beibehaltung und
Weiterentwicklung des zentralen Gewerbestandortes. Eine dafür notwendige
Rücknahme des Regionalen Grünzugs zwischen Neufrach und Buggensegel lehnt die
Gemeinde ab.“
zu
korrigieren in:
“ Die Gemeinde Salem bekennt sich zum Gewerbegebiet
Salem - Neufrach und befürwortet eine Beibehaltung des zentralen
Gewerbestandortes. Eine, für die lokalen Bedarfe notwendige Rücknahme des
Regionalen Grünzugs zwischen Neufrach und Buggensegel wird akzeptiert.“
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